Bautista absolviert Rennsimulation

Alvaro Bautista absolvierte beim ersten Nachttest in Katar eine Rennsimulation - Suzuki konnte kleine Fortschritte erzielen

(Motorsport-Total.com) - Am ersten Tag der Testfahrten in Katar konzentrierte sich Alvaro Bautista auf eine Rennsimulation. Unter Flutlicht absolvierte der Suzuki-Pilot bei genau der gleiche Uhrzeit, zu der am kommenden Sonntag der WM-Auftakt stattfindet, 22 Runden. Dabei stellte sich der Spanier auf die äußeren Bedingungen ein, denn bei fallenden Temperaturen erhöht sich die Luftfeuchtigkeit und die Losail-Strecke wird etwas rutschiger.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Alvaro Bautsista absolvierte beim Nachttest eine Rennsimulation

Vor der Rennsimulation feilte Bautista an den Komponenten seiner GSV-R. Es wurde an der Fahrwerksgeometrie und an der Einstellung des hinteren Stoßdämpfers gearbeitet. Mit den Resultaten zeigten sich die Techniker zufrieden. Der 26-Jährige stellte eine persönliche Bestzeit von 1:57,302 Minuten auf und landete damit an der zwölften Stelle. Sein Rückstand auf Dani Pedrosa an der Spitze betrug eine Sekunde.

"Wir haben heute hart gearbeitet und haben für das kommende Wochenende bei einigen Sachen ein klareres Bild. Zu Beginn bin ich mit der weichen Reifenmischung gefahren, aber damit hat es sich am Kurvenausgang nicht gut angefühlt. Der Reifen hat stark durchgedreht, weshalb ich das Gas nicht bei allen Kurven voll aufmachen konnte", schildert Bautista. "Wir haben dann an der Traktionskontrolle gearbeitet. Das hat wirklich geholfen."


Fotos: MotoGP-Testfahrten in Doha, Sonntag


"Anschließend habe ich den harten Reifen aufgezogen, aber auch damit war es zu Beginn schwierig. Also haben wir am Motorrad einiges verstellt. Ich bin schneller und schneller geworden und habe mit diesen Reifen auch meine Bestzeit erzielt. Später bin ich mit dem weichen Reifen einen Longrun gefahren, um seine Haltbarkeit für das Rennen zu testen."

"Mein Gefühl war aber nicht gut, denn nach einigen Runden hat sich das Motorrad stark bewegt und war nicht so leicht zu kontrollieren wie mit dem harten Pneu", gibt Bautista Einblicke in den schwierigen Umgang mit dem schwarzen Gold. "Wir haben heute gute Fortschritte erzielt. Morgen werde ich mit dem harten Reifen einen Longrun fahren. Hoffentlich können wir hinten viel Grip generieren, denn das braucht man, um in Katar schnell zu sein."

Bei Suzuki ist man ebenfalls von den Geschehnissen im Heimatland Japan betroffen. Die Gedanken des Teams drehten sich in den Boxen um die Mitarbeiter und Familien im Hauptquartier in Hamamatsu, sowohl an allen weiteren Standorten im Land.