Avintia-Piloten sammeln Erfahrungen im Regen

Ohne WM-Punkte, aber mit nützlichen Informationen über die Regenabstimmung beenden Hector Barbera und Hiroshi Aoyama das MotoGP-Rennen in Le Mans

(Motorsport-Total.com) - Die "rote Laterne" im Feld der MotoGP ging beim Großen Preis von Frankreich in Le Mans, dem vierten Saisonrennen der Motorrad-Weltmeisterschaft 2013 an Avintia. Hector Barbera als 18. und Hiroshi Aoyama als 19. wurden mit jeweils einer Runde Rückstand als letzte abgewunken. Beim nassen Streckenbedingungen machte sich bemerkbar, dass beide Fahrer mit der FTR-Kawasaki bisher kaum im Regen gefahren waren.

Titel-Bild zur News: Hiroshi Aoyama, Hector Barbera

Hiroshi Aoyama und Hector Barbera fuhren in Le Mans dem Feld hinterher Zoom

"Zunächst dachte ich, dass der Regen auf dieser Strecke die Unterschiede zu den Prototypen verringern sollte, aber so einfach war es doch nicht", meint Aoyama. "In unserem Team sind wir zwei Fahrer, die sämtliche Arbeit und Weiterentwicklung erledigen müssen, während die Werke Fahrer beschäftigen, die ständig testen und weiterentwickeln", erklärt der Japaner den Unterschied zu den Werksteams. "Nachdem wir während des gesamten Wochenendes nicht im Nassen gefahren waren, war es schwierige, sich auf die Bedingungen einzustellen, denn wir haben weniger Informationen als die anderen Teams."

"Ich kann nicht behaupten, dass das ein gutes Wochenende war", sagt auch Teamkollege Barbera. "Zunächst konnten wir mit den schnellsten CRT mithalten, aber nach dem Sturz wurde es schwierig." Der Spanier hatte sich am Finger verletzt. "Und wie man sich vorstellen kann, wurde es durch den Regen noch schwieriger. Das Rennen war hart, denn wir hatten im Regen kaum Informationen über dieses Motorrad. Obwohl wir nach dem Warmup einige Dinge an der Maschine verändert haben, war das nicht genug, um konkurrenzfähig zu sein."

"Die Fingerverletzung hat mir im Regen, wo man noch mehr Gefühl und Präzision benötigt, auch nicht gerade geholfen", so Barbera, der wie auch Aoyama im Rennen das Tempo der CRT-Konkurrenz nicht mitgehen konnte. "Es gab einige Gründe, warum unser Wochenende nicht optimal war; positiv ist aber, dass wir nun mit diesem Motorrad Informationen und Erfahrungen im Nassen gesammelt haben", so Barbera. Auch Aoyama zog kein ganz negatives Fazit: "Ich bin glücklich, denn das Team konnte die Probleme, die wir im Qualifying mit dem Motorrad hatten, vollständig beheben, sodass ich ein problemloses Rennen fahren konnte."