• 28.08.2011 00:26

  • von Lennart Schmid

Auch Simoncelli klagt über die Vorderreifen

Marco Simoncelli geht trotz Problemen mit dem Vorderreifen zuversichtlich ins Rennen - Hiroshi Aoyama qualifiziert sich nur für Startplatz 13

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem dritten Platz beim Grand Prix von Tschechien scheint Marco Simoncelli in Indianapolis wieder auf den harten Boden der Tatsachen zurückzukehren. Im Qualifying am Samstagnachmittag reichte es für den Italiener nur zu Startplatz sieben (1:40.204 Minuten), womit er nur der viertschnellste der sechs Honda-Piloten war. "Natürlich hatte ich gehofft besser abzuschneiden", gab Simoncelli anschließend zu.

Titel-Bild zur News: Marco Simoncelli

Marco Simoncelli arbeitet noch an einer Lösung für den Reifenverschleiß

"Ich bin eigentlich recht optimistisch gewesen, denn mein Tempo auf Rennreifen ist ganz okay gewesen", fuhr der Gresini-Pilot fort, der dann allerdings Opfer eines Phänomens wurde, das auch viele andere Fahrer beklagten. "Als wir einen neuen Hinterreifen aufgezogen haben, um eine schnellere Rundenzeit anzupeilen, ist der Vorderreifen innerhalb weniger Runden komplett kaputtgegangen. So konnte ich das Bike nicht wie gewünscht pushen."

Simoncelli kündigte ein intensives Datenstudium an. "Wir haben etwas Arbeit vor uns, um eine Lösung zu finden, die den Reifenverschleiß am Vorderrad reduziert. Zudem bin ich wegen meines Renntempos nach wie vor optimistisch. Ein Podestplatz wird schwierig werden, der Sieg erst recht. Aber wir haben eine gute Chance, uns gegenüber dem Startplatz verbessern."

Teamchef Fausto Gresini stimmte seinem Starfahrer zu und sieht im Schonen des Vorderreifens die dringlichste Aufgabe für das Rennen. "Wir können bei allen von einem deutlichen Leistungsabfall in der zweiten Rennhälfte ausgehen. Es wird also ganz wichtig sein, einen Kompromiss zu finden. Das wird morgen der Schlüssel zu diesem Rennen sein", war sich Gresini sicher.

Simoncellis Teamkollege Hiroshi Aoyama gab sich nach seinem 13. Platz (1:40.925) im Qualifying noch wortkarger als sonst. "Mein Gefühl ist heute etwas besser als gestern gewesen. Das war aber nicht genug, um Positionen gutzumachen. Wir starten wieder von fast ganz hinten, was ganz eigene Probleme aufwirft. Mein Renntempo ist aber nicht so schlecht, deshalb freue ich mich auf morgen", sagte der Japaner.