Aspar: Espargaro ärgert die Ducatis
Aleix Espargaro mischt in Aragon zu Beginn mit den Ducati-Piloten mit, muss dann aber etwas abreißen lassen - Randy de Puniet mit Aufwärtstrend
(Motorsport-Total.com) - Dass der Kurs in Aragon den CRT-Piloten nicht so entgegenkommt wie der in Misano, war den Piloten bereits vor dem Wochenende klar. Die lange Gegengerade machte es den Prototypen leicht, an den CRT-Maschinen vorbeizuziehen. Doch im Kurvengeschlängel nutzte Aleix Espargaro (ART) erneut die gute Fahrbarkeit seiner Aspar-Maschine. Doch im Rennen war nicht mehr drin als Platz elf. Der Spanier konnte lediglich die Ducati von Yonny Hernandez hinter sich lassen.

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Aleix Espargaro war auch in Aragon mit seiner Aprilia bester CRT-Pilot Zoom
"Der erste Teil des Rennens hat Spaß gemacht. Ich hatte einen guten Start und konnte dadurch mit den Ducati-Piloten kämpfen und Smith auf der zweiten Runde überholen. Am Ende des Rennens wurde es schwierig", berichtet Espargaro, der mit 58 Sekunden Rückstand Elfter wurde. "Wir wussten, dass die Geraden auf diesem Kurs sehr lang sind und wir verglichen mit den Prototypen Zeit verlieren."
"Ich kämpfte in den Kurven mit ihnen, doch auf den Geraden schlugen sie zurück. Trotzdem hatte ich viel Spaß mit Iannone und Hernandez. Am Ende waren wir ziemlich eng beieinander. Das war unser Ziel. Deswegen bin ich zufrieden. Nun müssen wir unsere Batterien wieder aufladen. Dann steht der Endspurt der Saison an", so Espargaro, der das Aspar-Team Ende der Saison in Richtung Forward verlassen wird.

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Randy de Puniet kämpft momentan um seine Zukunft in der MotoGP Zoom
Teamkollege Randy De Puniet fuhr nach zwei punktlosen Rennen endlich wieder in die Top 15. Für den 13. Platz kassierte der zuletzt strauchelnde Franzose drei WM-Punkte. Colin Edwards, der momentan hinter Espargaro zweitbester CRT-Pilot ist, liegt nur noch acht Punkte vor de Puniet. "Ich war erfreut, dass wir schlussendlich einen normalen Sonntag hatten", erklärt der Aspar-Pilot. "Der Beginn des Wochenendes war schwierig. Selbst Samstag hatten wir Setup-Probleme."
"Deshalb konnten wir im Training nicht so viele Runden fahren. Doch am Morgen im Warmup hatten wir ein gutes Gefühl. Das half mir, mit mehr Zuversicht ins Rennen zu gehen. Als 13. von Startplatz 16 aus ins Ziel zu kommen ist ein gutes Ergebnis. Ich denke, ich hätte vor Hernandez ins Ziel kommen können, doch der Leistungsunterschied war offensichtlich", bemerkt de Puniet. "Dennoch bin ich zufrieden, weil ich Spaß beim Fahren hatte, auch wenn das Motorrad nur schwer in die Kurven zu bringen war. Das lag sicher am weichen Reifen. Abgesehen von einigen Rutschern hat das Motorrad jetzt genug Haftung. Wir konnten wieder in die Punkteränge zurückkehren. Darüber bin ich froh. Hoffentlich geht es bei den nächsten Rennen so weiter."

