Aspar erstmals mit beiden Fahrern im Q2
Aleix Espargaro und Randy de Puniet waren im Qualifying für den Grand Prix von Frankreich klar die besten CRT-Fahrer - Erstmals zwei CRT-Fahrer in Q2
(Motorsport-Total.com) - Das Aspar-Team war auch in Le Mans das stärkste CRT-Team. Randy de Puniet dominierte den ersten Qualifikationsabschnitt in Le Mans und präsentierte sich vor heimischer Kulisse stark. Dagegen hatte sein Teamkollege Aleix Espargaro in Q1 etwas zu kämpfen. Er war um knapp zwei Zehntelsekunden langsamer als de Puniet, kam aber solide in den nächsten Abschnitt weiter. Damit schrieb Aspar Geschichte, denn zum ersten Mal schafften es zwei CRT-Fahrer ins Q2. Die beiden Fahrer hielten mit der Aprilia das Pramac-Ducati-Duo in Schach. Zudem lagen die weiteren CRT-Fahrer sieben Zehntelsekunden zurück, weshalb das Aspar-Duo auch in Le Mans Favorit für den CRT-"Sieg" ist.

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Aleix Espargaro gewann in Q2 noch die Oberhand über Randy de Puniet Zoom
In Q2 gab es dann keine Chance gegen die Prototypen. Diesmal war Espargaro schneller als de Puniet und belegte vor dem Franzosen Startplatz elf. "Ich bin wieder der beste CRT-Fahrer, aber es war heute harte Arbeit, um schnelle Rundenzeiten zu fahren. Aufgrund der kalten Strecke war es schwierig, ein gutes Gefühl zu finden. Die Abstimmung ist auch anders als für andere Strecken", sagt Espargaro. "In Q1 gab es einen kniffligen Moment, weil meine Abstimmung bei beiden Motorrädern unterschiedlich ist."
"In Q2 konnte ich meine Rundenzeit senken, aber ich bin mir nicht sicher, wie mir das gelungen ist. Trotzdem freue ich mich natürlich. Beide Motorräder sind jetzt perfekt abgestimmt. Ich muss mich nur noch entscheiden, welches ich im Rennen verwenden werde. In den ersten drei Rennen waren wir einen Schritt vor den anderen CRTs, aber hier ist Randy dabei. Ich hoffte, dass ich schneller als er fahren kann, und glücklicherweise ist mir das auch gelungen."
De Puniet wird derzeit stark mit Suzuki in Zusammenhang gebracht. Er ließ sich von den Spekulationen über seine Zukunft aber nicht aus der Ruhe bringen und hielt diesmal mit Espargaro mit, nachdem ihm das in den ersten Rennen nicht gelang. "In Q2 konnte ich meine Zeit von Q1 nicht verbessern, aber ich hatte den neuen Reifen schon verwendet", nennt er die Gründe, warum er schließlich doch langsamer als Espargaro war.

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Randy de Puniet will für seine Fans ein gutes Ergebnis holen Zoom
"Meine Rundenzeiten sind aber sehr ähnlich wie seine und ich bin wieder konkurrenzfähig", streicht der Franzose das Positive heraus. "Wir stehen gemeinsam in der vierten Reihe und ich will mit Aleix mithalten. Wir haben jetzt endlich den Schritt in die richtige Richtung gemacht und ich fühle mich auf dem Motorrad viel wohler. Ich habe auch mehr Selbstvertrauen, denn zum ersten Mal bin ich seit dem Start des Wochenendes konkurrenzfähig. Deshalb möchte ich morgen ein gutes Resultat holen."
"Es ist großartig, dass wir das Gefühl verbessern konnten. Ich habe mir für das Rennen viel vorgenommen. Es ist wichtig, dass ich ein gutes Resultat hole. Das könnte der Startpunkt für eine gute WM werden." Dann muss er es aber besser machen als im Vorjahr, denn zum Leidwesen seiner Fans stürzte er schon beim Start und kam nicht einmal bis zur ersten Kurve.

