• 13.11.2010 13:16

  • von Britta Weddige

Arzt verordnet Pedrosa vierwöchige Ruhepause

Entzündeter Nerv nach Japan-Sturz: Honda-Pilot Dani Pedrosa muss sich nun vier Wochen schonen, eine weitere Operation ist aber nicht nötig

(Motorsport-Total.com) - Nach der Operation an seinem mehrfach gebrochenen Schlüsselbein ist Honda-Pilot Dani Pedrosa zwar wieder Rennen gefahren, aber er war noch nicht wieder fit. Was dem Spanier Sorgen bereitet hat, war die Tatsache, dass seine Schulter und sein linker Arm immer wieder taub wurden und keine Kraft hatten. Deshalb hat sich Pedrosa nun in Barcelona noch einmal von Spezialist Dr. Xavier Mir untersuchen lassen.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa muss sich nun vier Wochen lang schonen, braucht aber keine OP

Zwei Tage lang wurden die unterschiedlichsten Tests durchgeführt. Das Ergebnis: Bei seinem Sturz in Motegi wurde ein Nerv eingeklemmt und hatte sich entzündet. Pedrosa muss sich nicht wie befürchtet erneut unter das Messer legen, eine weitere OP ist nicht nötig. Aber der Spanier bekam von Dr. Mir eine vierwöchige Ruhepause verordnet, um den Nerv zu schonen. Erst danach kann er mit Reha und Training beginnen, um rechtzeitig zu den ersten Tests in Malaysia im Februar wieder fit zu sein.

"Durch das Trauma, das durch den Crash in Japan verursacht wurde, wo Dani sich das linke Schlüsselbein so gebrochen hat, dass es mit einer Titanplatte fixiert werden musste, wurde ein Nerv eingeklemmt. Und zwar der Nerv, der über dem Schlüsselbein zwischen Nacken und Schulter liegt", so Dr. Mir. "Eine schwere Entzündung in diesem Bereich sorgt dafür, dass der gesamte Arm geschwächt ist. Er braucht nur vier Wochen, in denen er sich komplett ausruht, Physiotherapie bekommt und die Entzündung behandelt wird."

"Eine schwere Entzündung in diesem Bereich sorgt dafür, dass der gesamte Arm geschwächt ist." Dr. Xavier Mir

Pedrosa selbst erklärt: "Ich habe seit Japan sehr gelitten und ich wusste, dass mit dem Arm irgendetwas nicht stimmt. Denn es wurde nach der Operation nicht besser. Es war sehr komisch und ärgerlich, dass ich keine Kraft im Arm hatte! Ich hatte mir Sorgen gemacht, denn nach Estoril haben wir das Schlüsselbein noch einmal untersucht und es sah so aus, als ob mit der Titanplatte alles in Ordnung ist. Aber wir hatten zwischen den Rennen keine Zeit mehr, um genauer zu untersuchen, warum es mir an Kraft fehlt. Ich hatte schon früher Verletzungen und Operationen und weiß, dass es eine Weile dauert. Aber dieses Mal hat es zu lang gedauert."

"Nun ist alles geklärt und es ist gut zu wissen, dass das Schlüsselbein in Ordnung ist und ich keine weitere OP brauche, die lange brauchen würde, um auszuheilen", so Pedrosa weiter. "Ich hoffe, dass die Entzündung in diesen vier Wochen schrittweise zurück geht und dass ich Mitte Dezember mit der Reha und dem Training anfangen kann. Wir hatten nach dem Finale in Valencia einen guten Test und ich möchte zu den Wintertests im Februar in Malaysia gut in Form sein, um dann auch für die nächste Saison gerüstet zu sein."