Alice-Ducati will endlich den Bann brechen

(Motorsport-Total.com) - Der Alice-Ducati-Mannschaft läuft so langsam die Zeit davon. Die Mannschaft um Teamchef Luis D'Antin hat auch nach sechs Saisonrennen noch nicht die selbst gesteckten Ziele erreichen können. Während Sylvain Guintoli in Mugello mit Rang elf immerhin sein bisher bestes Saisonresultat einfuhr, war Toni Elias beim Rennen in Italien erstmals langsamer als der Franzose. Das soll sich natürlich am kommenden Wochenende wieder umdrehen, denn für Elias ist der Auftritt in Barcelona ein ganz besonderer, denn der 25-Jährige ist an der Strecke aufgewachsen und lebt dort immer noch.

© D'Antin

"Ich konnte seit drei Jahren in Barcelona kein Rennen mehr beenden. 2005 war ich an der Hand verletzt, 2006 bin ich ausgerutscht und 2007 war mein Rennen nach wenigen Runden wegen eines technischen Problems beendet. Es ist Zeit, dass sich das nun ändert", lautete die Kampfansage des Spaniers. "Ich habe in der laufenden Saison noch nicht die besten Resultate einfahren können, aber ich arbeite mit Hochdruck an der Lösung unserer Probleme. Ich hoffe, dass ich an diesem Wochenende um bessere Positionen kämpfen kann, damit ich meinen spanischen Fans an der Strecke viel Freude bereite", so Elias.#w1#

Die fröhlichere Mine der beiden Alice-Piloten hat zurzeit ganz sicher Guintoli, bei dem offenbar der Knoten seit Mugello geplatzt sein könnte. "Ich bin mit der Leistung in Mugello sehr zufrieden. Ich hoffe, das ist ein guter Ausgangspunkt für den Rest der Saison. Wir glauben fest daran, dass wir in Barcelona stark sein können, denn die Power unserer Ducati wird uns dort sicher helfen können. Ich werde wie immer mein Bestes geben." Unterstützung bekommt der Franzose von seiner Familie. Erstmals wird neben seiner Frau auch das vor wenigen Wochen geborene Baby Layla mit am Rennplatz sein.

Luis D'Antin sieht derweil sein "Kind" Alice-Ducati in einer pubertären Krise. "Wir haben bisher wirklich keine aufregenden Resultate erzielen können. Im Gegenteil, denn wir haben deutlich mehr erwartet. Das Barcelona-Rennen und auch die beiden anschließenden Testtage könnten ein guter Zeitpunkt für die Wende sein. Wir müssen noch mir unseren Fahrern zusammenwachsen. Sylvain war am Sonntag in einem guten Rennen wenigstens nahe an den top-10, während Elias wahrscheinlich sein schlechtestes Rennen der Saison hatte. Wir zählen auf unsere Techniker, die das Potenzial demonstrieren werden, dass wir zu zeigen imstande sind."