Abraham an der Schulter operiert
Der Tscheche Karel Abraham wurde erfolgreich an der verletzten Schulter operiert - Er konzentriert sich bereits auf die kommende Saison
(Motorsport-Total.com) - Karel Abraham musste seine Saison verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Statt dem Tschechen sitzt Luca Scassa auf der ART des Cardion-AB-Teams und fährt die restlichen Rennen. Abraham wurde am Dienstag an seiner linken Schulter operiert. Der Eingriff dauerte drei Stunden und wurde von Igor Cizmar in der Universitätsklinik von Olmütz durchgeführt. Abraham soll bereits am heutigen Mittwoch entlassen werden. Die Operation wurde nötig und war eine Folge eines schweren Trainingssturzes in Indianapolis. Zudem wurde dem Tschechen eine Titanplatte aus dem rechten Schlüsselbein entfernt, die ihm US-Ärzte im vergangenen April eingesetzt hatten.

© Cardion AB
Karel Abraham legt seinen Fokus auf die kommende Saison Zoom
"Karel hat sich mehrere Verletzungen am Schultergelenk zugezogen", so Doktor Cizmar. "Die Bänder bei der Gelenkskapsel wurden beschädigt, während die Bänder, die das Schulterblatt und das Schlüsselbein verbinden, gerissen waren. Sie waren verheilt, waren aber schwach. Deshalb war das Schultergelenk instabil und bereitete Schmerzen. Die Bänder konnten die Schulter nicht halten, weshalb es nötig war eine Sehne aus dem Unterarm zu verpflanzen."
"Das ist ein Standartverfahren und der Patient wird die Sehen beim Sport nicht vermissen. Karel wird frühestens in zwei bis drei Wochen wieder trainieren können. Wir werden langsam die Trainingsintensität steigern, sodass er in fünf oder sechs Wochen wieder normal trainieren kann." Nach der schwierigen Saison war es für Abraham wichtig, körperlich wieder fit zu werden, um im kommenden Jahr gestärkt angreifen zu können.
"Ich bin glücklich, dass es nun vorbei ist. Nach der Rehabilitation wird alles in Ordnung sein. Ich werde wieder zu 100 Prozent trainieren und fahren können. Ich habe den ganzen Winter vor mir. Das Ziel ist, dass ich wieder vollkommen fit in die Wintertestfahrten einsteige", blickt Abraham voraus. "Natürlich wird es eine Weile dauern, bis ich wieder Motorradfahren kann. Ich werde aber am Sonntag nach Brünn fahren und mir den Marco Simoncelli Memorial Ride ansehen." Zahlreiche Motorradfans werden den Kurs mit ihren Motorrädern zum Andenken an den gefallenen Motorradfahrer umrunden.

