Vinales am Freitag der Schnellste

Der Spanier Maverick Vinales (FTR-Honda) knackt am Nachmittag in Mugello die Zwei-Minuten-Marke - WM-Spitzenreiter Sandro Cortese (KTM) Sechster

(Motorsport-Total.com) - Im zweiten Freien Training der neuen Moto3-Klasse zeigte sich ein ähnliches Bild wie am Vormittag. Maverick Vinales (FTR-Honda) stellte erneut die Bestzeit auf. Der Spanier steigerte sich im Vergleich zum ersten Training um vier Zehntelsekunden und schraubte die Richtmarke auf 1:59.676 Minuten. Für Moto3-Verhältnisse war es eine deutliche Bestzeit, denn Romano Fenati (FTR-Honda) hatte bereits 0,314 Sekunden Rückstand. Nach dem starken Saisonauftakt und dem Sieg in Jerez war die Performance des Rookies in den vergangenen Wochen abgeflacht.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales legte am Freitag das Tempo in der Moto3 vor

Nun meldete sich der Italiener auf einer Strecke, die er bestens kennt, mit Platz zwei wieder im Spitzenfeld. Vinales und Fenati waren die einzigen Fahrer, die die Zwei-Minuten-Marke knacken konnten. Bei der Topspeedmessung am Ende der langen Zielgeraden gaben die KTM-Motoren klar den Ton an. Schnellster war Zulfahmi Khairuddin mit 233,9 km/h. In der Zeitenliste führte der Malaye zwischenzeitlich zwar, rutschte am Ende aber auf Position 13 ab. Bester KTM-Vertreter war Danny Kent auf Platz drei, der seine derzeit starke Form auch in Mugello untermauerte.

Sein Teamkollege Sandro Cortese beendete den Freitag auf Platz sieben. Auf Vinales fehlten dem WM-Spitzenreiter sechs Zehntelsekunden. Das bereitete dem Deutschen aber keine Sorgen, denn mit einem guten Windschatten kann man dieses Defizit leicht gutmachen. Die KTM läuft laut seiner Aussage auch gut. Zwischen Kent und Cortese schoben sich der italienische Rookie Niccolo Antonelli (FTR-Honda), Alexis Masbou (Honda) und Alberto Moncayo mit der Kalex-KTM.


Fotos: Moto3 in Mugello


Hinter Cortese komplettierten die beiden Suter-Honda-Fahrer Miguel Oliveira und Alex Rins sowie Louis Rossi (FTR-Honda) vom Racing-Team-Germany die Top 10. Überraschend hielt auch Jonas Folger mit der unterlegenen Ioda gut mit. Beim Topspeed fehlten dem Deutschen zwar acht km/h, aber mit viel Einsatz in den Kurven machte er den Leistungsnachteil wett. Außerdem ist eine neue Kupplung in die Ioda eingebaut, um die Zuverlässigkeit zu verbessern.

Am Ende hatte Folger eine Sekunde Rückstand und landete auf Platz 14. Dagegen war sein Landsmann Toni Finsterbusch mit der MZ-Honda im hinteren Teil des Feldes zu finden. Der 19-Jährige war um zwei Sekunden langsamer als Vinales und reihte sich an der 25. Stelle ein. Im Verlaufe des Trainings gab es auch einige Stürze. So ging Luis Salom zu Boden und humpelte davon. Auch Danny Webb warf seine Mahindra ins Kiesbett. Jack Miller, der lange am Sachsenring führte, stürzte ebenfalls.