• 19.08.2013 08:54

RTG: Miller bricht sich das Schlüsselbein

Jack Miller kämpft in Indy wie ein Löwe und landet im Kies - Teamkollege John McPhee beklagt Schwindel und Übelkeit und verpasst die Punkte

(Motorsport-Total.com) - Jack Miller legte einen vielversprechenden Start beim Grand Prix in Indianapolis hin. Von Startplatz fünf ins Rennen gegangen, setzte er sich bereits in der ersten Kurve hinter seinen Landsmann Arthur Sissis. Spektakulär fuhr er die ersten Runden mit seiner, den KTMs unterlegenen Honda. Auf den Geraden war deutlich erkennbar, dass seiner Maschine die nötigen PS fehlten, um mit der Spitze mithalten zu können.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

RTG-Pilot Jack Miller riskierte im Rennen zu viel und stürzte beim Anbremsen Zoom

Er nutzte somit die Kurven, um nicht weiter nach hinten abzufallen, musste aber viel mehr am Limit fahren, als seine Mitstreiter. In Runde fünf geriet seine Maschine außer Kontrolle und er konnte einen Sturz nicht verhindern. Er befand sich zum Zeitpunkt auf Platz sieben. Beim Sturz zog er sich einen Bruch am Schlüsselbein zu. Miller flog direkt nach England, wo er operiert wird. Er hofft, bereits in Brünn am nächsten Wochenende wieder starten zu können.

"Das Rennen heute endete nicht, wie wir wollten", bedauert Miller. "Ich hoffe auf schnelle Genesung um in Brünn zurück zu sein. Ich fliege jetzt direkt nach England und werde dort operiert. Ich hoffe, dass ich in Brünn fahren kann. Bezüglich des Sturzes, Ich war zu spät und zu stark auf der Bremse. Dann machte ich einen Highsider. Pech. Nächste Woche werde ich es besser machen."

Teamkollege John McPhee hatte gesundheitliche Probleme und konnte am Renngeschehen nicht wirklich teilnehmen. Er fuhr mit der einzigen Dame im Feld sowie den deutschen Rookies um Platz 20. Am Ende fuhr er als 20. ins Ziel. Anhand der vielen Ausfälle keine Meisterleistung. Auch er wird sich in den nächsten Tagen gesundheitlich durchchecken lassen und dann hoffentlich mit neuer Energie in Brünn an den Start gehen.


Fotos: Moto3 in Indianapolis


"Wir haben heute einen guten Schritt nach vorn gemacht mit dem Motorrad", hält McPhee fest. "Unglücklicherweise habe ich gesundheitliche Probleme. Nach der vierten Runde bekam ich Probleme mit dem Kopf. Mir wurde es schwindelig und ich fühlte mich richtig schlecht. Das Gute am Wochenende war, dass wir viel üben und das Bike verbessern konnten."

"Das fast Schlimmste, was am Wochenende passieren konnte ist eingetreten, Jack ist gestürzt und hat sich das Schlüsselbein gebrochen", bemerkt Teamchef Dirk Heidolf. "Vorher hat er aber trotzdem gut gekämpft und gezeigt, dass er vom fahrerischen Können ganz vorn mitfahren kann. Ungünstig ist, dass sein Schlüsselbein außen an der Platte gebrochen ist. Wir hoffen, dass er in Brünn wieder auf dem Bike sitzen wird und sich schnell von der OP erholt."

John McPhee

John McPhee beendete das Rennen in Indianapolis auf Position 20 Zoom

"Bei John sind wir gerade ratlos. Er fühlt sich krank, schlapp, hat Durchfall und erbricht", berichtet der Teamchef des Racing Team Germany. "Keiner weiß, was es ist. Er fühlt sich neben der Spur, sodass er im Krankenhaus untersucht werden muss. Ich hoffe, dass beide Fahrer nächste Woche wieder fit sein werden."