• 18.08.2013 22:23

Alt erobert sein bestes WM-Ergebnis

Florian Alt fährt in Indianapolis aus der Krise und holt sein bestes WM-Ergebnis - Toni Finsterbusch nach dem Ausfall enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Vom neunten Lauf der Motorrad-Weltmeisterschaft im amerikanischen Indianapolis, kommt die Kiefer-Mannschaft mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Für das lachende Auge war Florian Alt zuständig. Der 17-jährige Neuling der Moto3-Klasse beendete das Rennen auf dem 18. Platz und holt damit sein bisher bestes Resultat in der Weltmeisterschaft. Toni Finsterbusch ist froh, dass das Wochenende vorüber ist. Er hatte im Rennen alles riskiert und mit einem Sturz in der dritten Runde auch alles verloren.

Titel-Bild zur News: Florian Alt

Florian Alt (66) kämpte in einer großen Gruppe und kam als 18. ins Ziel Zoom

"Der Start war nicht gut, da habe ich einige Plätze verloren", merkt Alt kritisch an. "Aber dann hatte ich Spaß daran mich nach vorne zu arbeiten und einige Fahrer zu überholen. In der zweiten Runde bekam ich leider Chattering am Vorderrad. Dann versuchte ich mehr zu pushen, mehrmals klappte mir sogar das Vorderrad ein und ich konnte einen Sturz gerade noch verhindern, aber schneller ging es nicht. Als ich den Fahrstil etwas anpasste, ging es wieder besser und ich überholte in der letzten Runde noch zwei Fahrer. Ich freue mich riesig über das Resultat, so kann es weitergehen."

Dagegen war Finsterbusch enttäuscht: "Das Wochenende werde ich versuchen so schnell wie möglich aus meinem Gedächtnis zu streichen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen hier endlich mal Punkte zu holen, aber das hatte ich mir schon am ersten Tag versaut. Bis ich dann im Qualifying und für Rennen wieder Vertrauen gefunden hatte war es zu spät. Im Rennen fuhr ich bis zu meinem Sturz mit 110 Prozent."

"Hätte ich geahnt, dass so viele Fahrer nicht ins Ziel kommen, hätte man es auch ruhiger angehen können. Aber so ist das halt im Rennen. Ich hatte einen guten Start und konnte in den ersten Kurven auch einige Fahrer überholen, vom 28. auf den 19. Platz ist glaube ich nicht so schlecht. Leider brachte ich die Platzierung nicht ins Ziel. Jetzt konzentrieren wir uns auf Brünn und vergessen dieses Wochenende."


Fotos: Moto3 in Indianapolis


Deshalb zieht Cheftechniker Jochen Kiefer ein gemischtes Fazit: "Florian ist ein schönes Rennen gefahren, das war sehr gut. Für ihn ist das komplette Wochenende sowieso perfekt gelaufen. Im Rennen hat er echt alles gegeben. Er hat nach der Sommerpause einen großen Schritt getan. Hoffen wir, dass er das in Brünn weiterführen kann. Toni wird froh sein, dass das Wochenende vorbei ist. Nach dem vergeigten ersten Trainingstag konnte er kein richtiges Vertrauen mehr aufbauen. Im Rennen machte er am Anfang viele Plätze gut, wollte aber wohl zu viel und ging zu Boden, schade."