Regen in Le Mans: Fabio Quartararo holt Pole und crasht

Turbulente fünf Minuten entscheiden in Le Mans das Qualifying: Fabio Quartararo holt seine zweite Pole-Position und stürzt anschließend - Danny Kent nur auf Startplatz 30

(Motorsport-Total.com) - Lokalmatador Fabio Quartararo (Honda) hat die Pole-Position für sein Heimrennen in Frankreich erobert. Der Youngster steht damit bei seinem erst fünften Grand Prix zum zweiten Mal auf dem besten Startplatz. Sein Teamkollege Jorge Navarro qualifizierte sich als Zweiter, Francesco Bagnaia mit der Mahindra steht als Dritter zum ersten Mal in seiner Karriere in der ersten Startreihe. Die Voraussetzungen für den Grand Prix versprechen Spannung, denn der dreifache Saisonsieger Danny Kent (Honda) wird nur auf Startplatz 30 stehen. Ausschlaggebend war das Wetter.

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

Ein Franzose steht in Le Mans auf der Pole-Position: Fabio Quartararo Zoom

Pünktlich zu Beginn des Moto3-Qualifyings schlug das Wetter in Le Mans um. Als die Nachwuchsfahrer auf den Bugatti-Circuit strömten, fing es leicht zu regnen an. In den ersten fünf Minuten konnte mit Slicks gefahren werden, doch es regnete immer stärker und die Strecke wurde zur rutschig. Somit blieb nur ein knappes Zeitfenster für eine schnelle Runde auf Slicks. Wer hier nicht seine Chance suchte, war so wie Kent auf verlorenem Posten.

Bemerkenswert am Qualifying war auch das turbulente Ende der Zeitenjagd nach sechs, sieben Minuten. Nachdem Quartararo mit 1:44,763 Minuten die Bestzeit aufgestellt hatte, flog er anschließend in Kurve 1 ab und hielt sich die Hand. Während der 16-Jährige noch im Kiesbett stand, kam sein Teamkollege Navarro angeflogen. Beide lagen im Kiesbett, hatten zu diesem Zeitpunkt aber die ersten beiden Plätze inne, während Kent in der Box ungläubig auf den Zeitenmonitor blickte.

Nach den ersten Minuten war an eine Zeitenverbesserung auf nasser Strecke nicht mehr zu denken. Nur Philipp Öttl (KTM) und einige andere Fahrer drehten einige Runden mit Regenreifen. In seiner schnellen Runde zu Beginn der Runde war der einzige Deutsche im Feld der Langsamste und muss am Sonntag, wenn die Wettervorhersage Sonne ansagt, von Startplatz 32 angreifen. Jorge Martin (Mahindra) stellte keine Rundenzeit auf, denn der Spanier flog in seiner schnellen Runde spektakulär per Highsider ab.

Einige Fahrer am Ende des Feldes befanden sich außerhalb der 107 Prozent-Marke. Da aber alle in den Freien Trainings schnell genug waren, werden alle Fahrer zum Rennen zugelassen werden. Glück für Leopard-Racing, denn mit Kent, Efren Vazquez und Hiroki Ono sind alle drei Fahrer am Ende des Feldes zu finden.

Kent fuhr als Letzter auf die Strecke, doch genau in dieser halben Minute fing es zu stark zu regnen an. "Leider müssen sie von nahezu ganz hinten starten. So war das nicht geplant", seufzt Leopard-Teamchef Stefan Kiefer bei 'Eurosport'. "Das Wetter hat sich sehr schnell verändert und wir haben es etwas unterschätzt. Mittlerweile fahren viele Fahrer Danny nach und wir wollten bewusst als Letztes rausgehen. Morgen ist das Rennen und es geht hoffentlich wieder nach vorne." Der Grand Prix über 24 Runden startet am Sonntag um 11:00 Uhr. Da Karel Hanika (KTM) wegen seiner Strafpunkte aus der Boxgengasse starten muss, wird Kent auf Startplatz 30 stehen.

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