Öttl erkämpft sich in Le Mans einen WM-Punkt

Punkt in Frankreich: Kalex-KTM-Pilot Philipp Öttl fährt beim Rennen in Le Mans mit 22 Sekunden Rückstand als 15. über die Ziellinie

(Motorsport-Total.com) - Philipp Öttl fuhr beim Motorrad-Grand Prix von Frankreich zum zweiten Mal in der laufenden Saison in die Punkte. Wie in Jerez gelang es dem Deutschen, als 15. einen WM-Punkt einzufahren. Dabei wäre noch mehr drin gewesen: In der Schlussphase kämpfte der Kalex-KTM-Pilot um den 13. Platz. Ein Fehler verhinderte aber ein besseres Ergebnis. Dennoch zog Öttl ein positives Fazit.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl: "In Zukunft muss ich mich noch besser konzentrieren" Zoom

"Drei Viertel der Renndistanz war Philipp sehr stark, und wir waren sehr zufrieden", erklärt der fünffache Grand Prix-Sieger Peter Öttl, Philipps Vater und Manager. "Im letzten Viertel ist ihm ein Fehler passiert und er hat den Anschluss an die Gruppe, die um Platz 13 gekämpft hat, verloren. Das war ein bisschen schade. Ansonsten können wir zufrieden sein. Er hat einen WM-Punkt erkämpft und sich von den Rundenzeiten her im Vergleich zum Training deutlich gesteigert. Das gibt uns Zuversicht für die nächsten Rennen."

"Das Rennen war über weite Strecken, etwa drei Viertel der Distanz, okay", bilanziert Öttl junior. "Zum Schluss habe ich allerdings einen großen Fehler gemacht. Ich habe mich verbremst. In Zukunft muss ich mich noch besser konzentrieren, denn ich glaube, eine noch bessere Konzentration ist der Schlüssel, um aus meinem Tief herauszufinden. Insgesamt bin ich aber zufrieden mit dem Ergebnis, denn wir haben immerhin einen WM-Punkt mitgenommen. Das ist sehr wichtig."


Fotos: Moto3 in Le Mans


"Wir hatten in dieser Saison eine schwierige Anfangsphase, und die Trainings hier in Le Mans waren am Freitag und Samstag ebenfalls schwierig", blickt Teambesitzer Daniel M. Epp zurück. "Im Rennen lief es etwas besser, Philipp hat sich einen Punkt erkämpft. Es wäre sogar noch mehr drin gewesen, doch er musste zum Schluss abreißen lassen. Technisch sind keine Beschränkungen da."

"Philipp steckt fahrerisch in einer schwierigen Phase, denn er hat sich sehr viel vorgenommen, kann das im Moment nicht einlösen, und das blockiert ihn. Doch das ganze Team arbeitet konsequent daran, diese Phase zu überwinden. Ich bin überzeugt, dass er sich über die nächsten Rennen hinweg in kleinen Schritten weiter steigern kann. In der zweiten Saisonhälfte werden wir wieder ganz woanders stehen als jetzt", kündigt Epp an.