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Öttl trotz Startplatz 22 optimistisch
Philipp Öttl muss am Sonntag vom 22. Platz ins Moto3-Rennen in Austin starten - Trotzdem ist der 17-Jährige zuversichtlich, dass er eine gute Leistung abrufen kann
(Motorsport-Total.com) - Moto3-Pilot Philipp Öttl kam im Qualifying zum Grand Prix of the Americas nicht über den 22. Startplatz hinaus. Doch anders als beim Saisonauftakt in Katar, wo er von der gleichen Position ins Rennen gegangen und an den Punkterängen vorbeigefahren war, herrscht diesmal verbreitet Optimismus in seinem Team.

© FGlaenzel
Philipp Öttl ist zuversichtlich, dass er am Sonntag eine gute Leistung abrufen kann Zoom
Grund dafür ist ein radikaler Umbau von Öttls Kalex-KTM, der dem bayerischen Teenager im dritten freien Training am Samstagvormittag plötzlich die nötige Stabilität beim Einbiegen in die Kurve bescherte. Mit dem neuen Setup, das zusätzliches Gewicht aufs Vorderrad bringt, fuhr Öttl plötzlich mit den Besten um die Wette und belegte den 14. Rang.
"Im Vergleich zum ersten Trainingstag haben wir das Motorrad klar verbessern können, das Rühren am Vorderrad beim Einbiegen haben wir weggebracht", erklärt Öttl und ergänzt: "Chattering ist noch ein bisschen da, da machen wir uns noch Gedanken und schauen das Data Recording noch einmal ganz genau an, um fürs Rennen eine wirklich gute Basis zu haben."
Vater fordert mehr Konzentration
"Starts habe ich auch versucht, die waren recht gut, was morgen von Platz 22 besonders wichtig sein wird. Leider habe ich mich im Qualifying nicht ganz so wohl gefühlt wie im freien Training heute morgen, wo ich auf Platz 14 fahren konnte, zum Ende der Session hin dann aber einen Ausrutscher hatte."
In der letzten Runde dieses Trainings rutschte ihm beim Anbremsen das Vorderrad weg. Öttl trug ein leicht verstauchtes linkes Handgelenk davon und fand deshalb am Nachmittag im Qualifying nicht ganz zu seinem Rhythmus. "Ich bin trotzdem zuversichtlicher als in Katar. Dort konnten wir das Blatt vor dem Rennen nicht mehr wenden, hier aber habe ich realistische Hoffnungen, weil Philipp im dritten freien Training heute morgen gezeigt hat, was möglich ist", erklärt sein Vater und Manager Peter Öttl.
"Wenn der Fahrer nicht in perfekter Verfassung ist, bringen ihn oft Kleinigkeiten durcheinander, wie zum Beispiel der Sturz in der letzten Runde im freien Training oder ein Beinahe-Highsider nach seiner schnellsten Runde heute Nachmittag. Diese Zwischenfälle geschahen nicht wegen zu schnellen Fahrens, sondern wegen mangelnder Konzentration. Wenn es uns gelingt, dass Philipp morgen in einer guten Verfassung antreten kann und wir bei der Feinarbeit am Motorrad die richtige Richtung einschlagen, dann sehe ich durchaus gute Chancen, dass er ein braves Rennen fährt", so Peter Öttl.
"Sind besser aufgestellt als in Katar"
Sein Sohn erklärt derweil: "Dieser Sturz war ein Leichtsinnsfehler, da habe ich einfach ein bisschen überbremst, worauf mir auf der Begrenzungslinie das Vorderrad einklappte. Jetzt tut mir meine linke Hand ein bisschen weh, vor allem beim Bremsen. Doch im Clinica Mobile werden mir die Ärzte über Nacht einen Verband anlegen, da sollte es morgen besser sein."
"Im Qualifying habe ich versucht, schneller zu fahren, doch es ging mir nicht von der Hand, vor allem, weil ich ein paar weitere Male kurz vor dem Stürzen war, was mir etwas das Selbstvertrauen genommen hat. Ich denke aber, dass ich im Rennen morgen zulegen kann. Wir sind besser aufgestellt als beim Saisonauftakt in Qatar", ist Öttl optimistisch.

