• 14.04.2014 02:28

Öttl kämpft in Texas auch gegen sich selbst

Philipp Öttl ist mit seinem 20. Platz in Austin nicht zufrieden - Der 17-Jährige hatte auf einen Punkteerfolg gehofft, kam im Rennen aber einfach nicht wirklich vorwärts

(Motorsport-Total.com) - Philipp Öttl kämpft derzeit nicht nur mit seinen Rivalen in der Moto3-Klasse, sondern auch gegen sich selbst. Beim Grand Prix of the Americas fuhr der Moto3-Pilot als 20. am erhofften Punkteerfolg vorbei und wunderte sich, warum ihm das Rennfahren trotz vollem Einsatz derzeit so schwer fällt.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl hatte gehofft, dass er in Austin WM-Punkte einfahren kann Zoom

Öttl hatte sich als 22. auf seinen Startplatz eingefädelt, lag nach gutem Start zunächst an 18. Stelle, konnte den Anschluss nach vorn dann allerdings nicht halten und pendelte im weiteren Verlauf zwischen dem 19. und 23. Rang hin und her, bevor er sich zu Halbzeit des Rennens auf dem 20. Platz festsetzte.

"Das Highlight an diesem Wochenende war das dritte freie Training, da waren wir konkurrenzfähig und überzeugt davon, dass es jetzt aufwärts geht. Das Zeittraining lief dann nicht wie erwünscht, und leider war auch das Rennen nicht typisch für Philipp, der sich in der Vergangenheit im Rennen sehr oft enorm steigern konnte. Das war heute nicht der Fall, er hatte Mühe, ordentliche Rundenzeiten zu fahren", erklärt sein Vater und Manager Peter Öttl.

"Jetzt schauen wir uns die Daten an, dann drücken wir auf den Reset-Knopf. Wir alle wissen, dass Philipp ein guter Rennfahrer ist und sind überzeugt davon, dass er es schaffen wird, wieder nach vorn zu kommen. Dieses Auf und Ab ist typisch bei jungen Rennfahrern, und daran müssen wir jetzt geduldig arbeiten."

"Sehr positiv war der Start, da war er 18. und hatte eine Lücke hinter sich. Wenn er zu diesem Zeitpunkt den Anschluss nach vorn hätte halten können, mit Zeiten wie im freien Training, dann wäre er heute in die Punkte gefahren", ist sich Peter Öttl sicher. Sein Sohn erklärt derweil: "Es war kein guter Tag."


Moto3 in Austin

"Das Warm-Up war schlecht und das Rennen auch. Mein Start war gut, aber dann bin ich im Rennen langsamer gefahren als vergangenes Jahr. Ich habe nie aufgegeben, bin mit 110 Prozent Einsatz gefahren, aber es geht mir zur Zeit einfach nicht von der Hand", erklärt ein frustrierter Philipp Öttl.

Teambesitzer Daniel Epp sagt: "Philipp ist mit sehr großen Erwartungen in diese Saison gegangen, hat jetzt aber schon zum zweiten Mal einen deutlichen Dämpfer hinnehmen müssen. Jetzt muss er den selbst auferlegten Druck abschütteln und zu seiner Lockerheit zurückfinden. Dann wird er auch wieder gute Ergebnisse einfahren. Dass er es kann, hat er schon oft genug bewiesen."