Miller auf abtrocknender Strecke voran

Jack Miller vom Racing-Team-Germany fährt auf abtrocknender Strecke die Bestzeit in Sepang - Der Deutsche Jonas Folger im zweiten Freien Training Vierter

(Motorsport-Total.com) - Die Sepang-Strecke war im zweiten Freien Training der Moto3-Klasse zum Grand Prix von Malaysia stellenweise nass. Ein kurzer Regenschauer zu Mittag hatte einige Kurven unter Wasser gesetzt, während andere Abschnitte komplett trocken waren. Im Verlaufe des Trainings regnete es zwar nicht und die Sonne blickte zwischen den Wolken durch. Aufgrund der Streckenverhältnisse herrschten teilweise große Zeitabstände und Zeitsprünge.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

Der Australier Jack Miller katapultierte sich mit der FTR-Honda an die Spitze Zoom

In den Schlussminuten wurde durchwegs mit Slicks gefahren und die Zeiten purzelten. Schließlich hatte Jack Miller mit dem Fallen der Flagge die Nase vorne. Der Australier vom Racing-Team-Germany fuhr mit seiner FTR-Honda auf der stark abtrocknenden Strecke eine Runde in 2:15,598 Minuten. Das war um rund sechs Zehntelsekunden langsamer als KTM-Pilot Maverick Vinales am Vormittag gefahren war. Platz zwei ging an Efren Vazquez (Mahindra), der 0,693 Sekunden langsamer als Miller war. Alexis Masbou (FTR-Honda/+0,698 Sekunden) klassierte sich als Dritter.

Als Jonas Folger (Kalex-KTM) mit Ablauf der Zeit über die Linie kam, leuchtete neben seinem Namen die rote Nummer eins auf, doch Miller, Vazquez und Masbou kamen danach über die Linie und waren noch schneller. Folger beendete das Nachmittagstraining schließlich auf dem vierten Platz. Sein Rückstand auf Miller betrug 0,763 Sekunden. Dahinter folgten Romano Fenati (FTR-Honda) und Alex Rins (KTM) auf den Plätzen fünf und sechs.


Fotos: Moto3 in Sepang


Niccolo Antonelli (FTR-Honda), Miguel Oliveira (Mahindra) und Luis Salom (KTM) rundeten die Top 10 ab. Salom, der die WM weiterhin anführt, lag als Zehnter 1,7 Sekunden hinter der Spitze zurück. Sein Titelkonkurrent Vinales wurde im zweiten Training 13. Seine Vormittagszeit ist aber bis dato die beste Moto3-Zeit des Wochenendes. Für Rookie Philipp Öttl wurde es schließlich Rang 22. Als die Strecke in den ersten Minuten noch deutlich feuchter war, setzt sich der Youngster in Szene und markierte vorübergehend die Bestzeit auf der für ihn neuen Strecke.

Öttl legte zwar noch zu und fuhr seine persönlich beste Runde im letzten Angriff, doch der Rückstand lautete 3,3 Sekunden. Auch Luca Amto (Mahindra) glänzte zeitweise mit schnellen Runden, doch als die Strecke am Ende trockener wurde, wurde der Deutsche auf den 35. und letzten Platz durchgereicht. Das Kiefer-Duo war ebenfalls wieder weit hinten zu finden. Florian Alt, dessen Zukunft ungewiss ist, wurde 24. Sein Teamkollege Toni Finsterbusch, dessen WM-Verbleib im nächsten Jahr ebenfalls fraglich ist, kam auf den vorletzten Platz.