• 21.04.2013 23:57

Komplettausfall für Kiefer in Austin

Florian Alt und Toni Finsterbusch werden in Austin für die guten Trainingsleistungen nicht belohnt: Beide Kiefer Piloten scheiden im Moto3-Rennen aus

(Motorsport-Total.com) - An einem turbulenten Rennsonntag beim zweiten Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft der Klasse Moto3 in Austin/Texas, gingen die beiden Fahrer von Kiefer leer aus. In einem zweigeteilten Rennen stürzten Toni Finsterbusch als auch Florian Alt (beide Kalex-KTM) und wurden für die gute Arbeit an diesem Wochenende nicht belohnt. Es war ein zweigeteiltes Rennen da im ersten Teil, nach einem Sturz des Holländers Jasper Iwema, das Rennen abgebrochen wurde und die laut Reglement zur Wertung nötige Distanz noch nicht komplett absolviert war. Der eigentliche Sieger wurde dann in einem kurzen fünf Runden Sprint ausgefahren.

Titel-Bild zur News: Florian Alt

Florian Alt wurde bereits in der zweiten Runde "abgeräumt" Zoom

Das erste Rennen begann für Finsterbusch schon nicht optimal. In der Startaufstellung startete sein Motorrad nicht und er musste vom letzten Platz aus ins Rennen starten. Allerdings konnte er sich schnell nach vorne arbeiten, rutschte dann aber in einer Kurve über das Vorderrad weg und kam zu Sturz. Zum Glück passierte Finsterbusch selbst nichts und er konnte auch weiterfahren. Kurze Zeit später wurde das Rennen abgebrochen.

Alt hatte zu diesem Zeitpunkt schon die Box angesteuert und das Rennen beendet. Denn er wurde gleich in der zweiten Runde auf Position 17 fahrend vom stürzenden Alessandro Tonuci mitgerissen. Dabei wurde das Motorrad so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt unmöglich war. Im zweiten Rennen hatte Alt durch seinen frühen Ausfall keine Startberechtigung mehr.

Gleich zwei Stürze für Finsterbusch

Toni Finsterbusch

Auch Toni Finsterbusch erlebte ein Rennen zum vergessen Zoom

In diesem zweiten Rennen, welches dann auch als Wertung galt, ereilte es auch Finsterbusch in der ersten Runde. Er hatte eine Berührung mit einem anderen Fahrer, musste in einer Kurve eine weite Linie fahren. In der folgenden Kurve versagte die Bremse der Kalex, woraufhin Finsterbusch das Motorrad bei hoher Geschwindigkeit umlegte, um einen schlimmeren Unfall zu verhindern. Somit war es für die Mannschaft von Kiefer ein turbulentes Rennen ohne positiven Ausgang.

"Direkt vor mir hat sich ein italienischer Fahrer verschaltet, ist gestürzt und rutschte mit seinem Motorrad in mich hinein. Ich hatte keine Chance", sagt Alt. "Wobei ich auf dem 17. Platz lag und es auch verdammt gut lief, da wäre richtig was drin gewesen. Wie ich später mit ansehen musste hätte ich die Zeiten von Platz 12 bis 15 mitgehen können. Naja, das ist eben Pech", meint der 16-Jährige. "Jetzt muss ich schauen, dass ich diese Erfahrungen mit nach Jerez nehme und da bin ich zuversichtlich, dass wir nicht nur die Trainings sondern auch das Rennen besser hinbekommen."

"Im ersten Rennen ging am Start das Motorrad nicht an und ich musste von hinten starten. Ich arbeitete mich schnell vor und lag dann irgendwo auf Platz 14-16. Allerdings hatte ich dann in derselben Kurve in der später auch Iwema stürzte, das Vorderrad verloren und musste zu Boden", berichtet Finsterbusch. "Ich konnte zwar weiterfahren, aber das Rennen wurde dann sowieso abgebrochen.

Glückloses Rennen für Kiefer

"Im zweiten Rennen stach mir ein anderer Fahrer in einer Kurve innen hinein und ich musste eine weite Linie fahren. Das Aktion von meinem Gegner wirkte sich aber auf meine Bremsanlage aus, wie ich in der nächsten Kurve bemerkte: Ich hatte keinen Bremsdruck mehr, weil es bei der Aktion die Bremsbeläge nach hineingedrückt hatte. Deshalb schoss ich mit zuviel Geschwindigkeit geradeaus und konnte das Motorrad gerade noch selbst umlegen um nicht irgendwo in der Begrenzung zu landen. Das war wohl nicht unser Tag", bringt Finsterbusch die Situation auf den Punkt.


Fotos: Moto3 in Austin


"Eigentlich lief das Wochenende nicht so schlecht. Nur das Rennen, da hatten wir großes Pech", sagt Teammanager Stefan Kiefer. "Florian war auf Platz 17 liegend sehr gut dabei, stürzte aber unverschuldet als ein Konkurrent zu Boden ging. Dabei wurde sein Motorrad so beschädigt, dass er das Rennen aufgeben musste, echt schade. Toni dagegen stürzte im ersten Rennen übers Vorderrad, wobei das Rennen dann abgebrochen wurde."

"So hatten wir Glück im Unglück und alles war zurück auf Null, denn im ersten Rennen musste er von ganz hinten starten. Aber da war das Glück dann nicht auf unserer Seite, denn er ging gleich zu Beginn des Rennes zu Boden und es war vorbei", so Kiefer. "Jetzt schauen wir, dass wir die allgemeine Performance von hier auf Jerez übertragen können und es dann im Rennen besser passt als diesmal."