Grünwald verpasst knapp WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) - Mit dem zwanzigsten Rang bestätigte Luca Grünwald beim Grand Prix in Barcelona in der Moto3-Klasse seine Leistung aus den vergangenen Rennen und damit auch seinen aktuellen Aufwärtstrend. Sein Kiefer-Teamkollege Gabriel Ramos konnte seine Leistung aus dem Training für das Rennen nicht konservieren und fuhr als 31. über die Ziellinie.

Der Start verlief für beide Kiefer-Piloten gut und sie konnten wichtige Plätze gutmachen. Grünwald hatte allerdings keine Chance, sich an der Gruppe anzuhängen, die später bis um den neunten Platz kämpfte. Er duellierte sich mit fünf anderen Fahrer heftig um den 18. Rang. Dabei konnte er auch gut mithalten. "Der Start war gut, ich konnte einige Plätze gutmachen und war auch an der ersten Gruppe dran", blickt Grünwald auf sein Rennen. "Die ersten zwei, drei Runden war es mir möglich dranzubleiben, aber dann habe ich pro Runde circa vier Zehntel verloren."

"Die Gruppe dahinter konnte ich ganz gut kontrollieren und habe es mir dann so hergerichtet, dass ich eingangs der letzten Runde dabei war. Aber in den letzten vier Runden bekam ich schon Probleme mit der Kupplung und ich konnte nicht mehr richtig herunterschalten. Dabei habe ich dann in den Anbremszonen Zeit und Plätze verloren. Leider bin ich deshalb auch schlecht auf die Zielgerade herausgekommen wo die anderen vorbeigeschlüpft sind."

Sein Teamkollege Ramos lag in den ersten Runden auf dem 27. Platz, rutschte aber während des Rennens weiter nach hinten, da er das Tempo zwar mitgehen, aber nicht dagegenhalten konnte. "Die erste Runde war ziemlich gut. Ich fand einen guten Rhythmus, der recht hoch war", meint Ramos. "Ich hatte das Gefühl, dass das Motorrad dieses Mal etwas schneller war. Ich konnte nicht weiter nach vorn fahren, aber ich hatte ein richtig gutes Gefühl für meine Maschine. Ich freue mich schon auf das nächste Rennen, denn mit diesem Feeling wird es in Assen sicher besser."

Teammanager Stefan Kiefer sah eine gute Leistung, aber weiterhin keine WM-Punkte: "Schade, dass Luca in den ersten Runden den Pulk vor sich nicht halten konnte, aber die waren einfach eine Idee zu schnell für ihn. Als dann der Anschluss verloren war, musste er etwas zurückstecken und fuhr im darauffolgenden Pulk mit. Da ging es um Platz 18 und er hat dabei auch einiges an Führungsarbeit geleistet."

"Letztendlich wurde er 20., was für uns insgesamt gesehen eine Bestätigung der Ergebnisse von Le Mans und Mugello ist", bewertet Kiefer das Ergebnis. "Bei Gabriel war es mit Sicherheit kein gutes Rennen. Er konnte seine Trainingsleistung nicht auf das Rennen übertragen und zeigte das was wir im Rennen schon die ganze Saison über von ihm sehen."