Folger zufrieden, Finsterbusch mit Anlaufschwierigkeiten

Während Jonas Folger nach dem ersten Trainingstag in Misano ein positives Fazit zieht, tut sich Toni Finsterbusch in seinem neuen Team noch schwer

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Die wechselhaften Wetterbedingungen am ersten Trainingstag der Moto3 in Misano ließen Jonas Folger (Kalex-KTM) kalt. Der 19-Jährige knüpfte nahtlos an seine starke Leistung aus Brünn an und präsentierte sich auch im herbstlichen Italien gut aufgelegt. Am Vormittag hatte er lange die Zeitenlisten angeführt und wurde erst in den Schlussminuten auf Rang fünf verdrängt, am Nachmittag fuhr der junge Deutsche die drittschnellste Zeit und sorgte somit für gute Stimmung im Team und bei sich selbst.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger päsentiert sich auch in Misano in guter Form Zoom

"Ich bin sehr zufrieden, das ganze Training war sehr positiv", zieht Folger im Gespräch mit 'Sport1' Bilanz. "Wir haben ein paar Dinge verändert und sind damit in die richtige Richtung gegangen." Das Motorrad sei für alle Wetterbedingungen gut vorbereitet: "Für die heutigen Wetterverhältnisse haben wir ein gutes Motorrad, und die Basis fürs trockene Wetter morgen ist auch ganz okay."

Toni Finsterbusch (Honda) ging nach seinem Wechsel von MZ heute erstmals für das Racing-Team-Germany an den Start und musste sich dabei zunächst einmal an sein neues Arbeitsgerät gewöhnen: "Das Motorrad ist komplett anders als bei MZ, deswegen müssen wir eine ganz andere Richtung einschlagen", so Finsterbusch bei 'Sport1'. Das gelang ihm am Vormittag noch nicht so recht, bereits nach neun Runden kam der Sachse zu Fall. "Heute Morgen der Sturz ganz zu Anfang war schade."

Doch nicht nur das Motorrad, sondern auch die Rennstrecke in Misano ist für den 19-Jährigen Neuland. "Am Nachmittag habe ich versucht, die Strecke zu lernen. Ich fahre zum ersten Mal hier und habe eine Weile gebraucht, um in den Fluss zu kommen. Am Ende ging es dann ein bisschen besser", sagt Finsterbusch, der sich im zweiten Freien Training auf Position 31 einreihte.


Fotos: Moto3 in Misano


Für Samstag ist in Misano besseres Wetter vorhergesagt, was beiden Fahrern entgegenkommt: "Das Wetter ist mit eigentlich egal, aber ich hoffe auf trockenes Wetter, damit wir viele Runden drehen können und weiterkommen", sagt Folger. "Ich hoffe, dass es morgen komplett trocken ist und nicht so ein Misch-Masch", sagt auch Finsterbusch. "Dann sehe ich, wo ich wirklich stehe."

Morgen will sich Folger vor allem im Qualifying steigern, das bisher noch seine Schwachstelle ist. "Wir werden das Beste versuchen, aber im Qualifying ist eine Steigerung nötig. Aber das ist machbar, ich hoffe, dass ich irgendwann einmal schon in der ersten Kurve das Feld anführe." Finsterbusch hofft, am Samstag "an den Top 20 dran zu sein", ist jedoch optimistisch, dass dies möglich ist: "Wir haben noch einige Sachen, die wir morgen ausprobieren wollen."