Cortese riskiert am nassen Freitag nichts

Sandro Cortese rollte am Freitag in Misano nur mit Regenreifen herum - Im bedeutungslosen Freien Training ging der Deutsche kein Risiko ein

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Das Wetter machte der Motorrad-WM am Freitag einen Strich durch die Rechnung. Bei leichtem Regen, feuchter, aber teilweise auftrocknender Strecke waren die Bedingungen nicht Fisch und nicht Fleisch. In der Moto3-Klasse ging Sandro Cortese kein Risiko ein. Im Gegensatz zu einigen seiner Konkurrenten blieb er den ganzen Tag auf Regenreifen, um keinen Sturz und eine mögliche Verletzung zu riskieren. Man konnte weder an der Regenabstimmung, noch an der Trockenabstimmung arbeiten. Der Tag war praktisch wertlos.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Auf feuchter Strecke ging Sandro Cortese kein Risiko ein

"Es war für uns extrem schwierig zu sagen, ob wir am Ende noch mit Slicks oder Regenreifen fahren. Die Bedingungen waren halb-halb. In meiner Position ist es momentan sehr schwierig in einem Training, in dem es um nichts geht, etwas zu riskieren. Deshalb bin ich auch auf Regenreifen geblieben", erklärt der KTM-Werksfahrer. "Ich habe das Training auf diesen Reifen beendet, aber damit konnte man nicht so schnell fahren. Die Sicherheit zählt speziell im Freien Training. Im Qualifying wird es dann anders aussehen. Heute konnte man sich etwas einrollen, aber morgen geht es bei null wieder los."

Cortese konnte zwar nicht an der Abstimmung arbeiten, aber alle saßen im gleichen Boot. "Es ist für alle gleich. Die Grundabstimmung ist bei uns relativ gut. Klar muss man immer Kleinigkeiten ändern, aber die Basis passt. Ich mache mir keine Sorgen", strotzt der Deutsche vor Selbstvertrauen. Für das Qualifying rechnet er sich wieder einiges aus. "Die Konzentration geht auf die erste und zweite Startreihe, weil am Schluss sind wir dann wieder alle beisammen. Ich gehe es wie jeden anderen Grand Prix auch an."