Folger: "Wir hätten um den Sieg mitfahren können"

Eine zu weiche Reifenwahl kostet Jonas Folger beim Rennen in Frankreich eine bessere Platzierung: Trotz Folger-Wetter nur Platz vier in Le Mans

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Aspar-Pilot Jonas Folger holte sich beim Grand Prix von Frankreich den vierten Platz und verpasste damit das Podium. Zu Beginn des Rennens konnte der Deutsche gut mitmischen, verlor aber später den Anschluss. Die Reifen des Kalex-KTM-Piloten bauten ab. Eine zu weiche Reifenwahl war die Ursache für Folgers Probleme, der am Ende mit knapp 15 Sekunden Rückstand durchs Ziel fuhr und 13 Punkte holte.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger musste Maverick Vinales, Alex Rins und Luis Salom ziehen lassen Zoom

"Das Problem war, dass wir nicht aufs Podium gefahren sind und nur Vierter geworden sind. Wir haben einfach den falschen Reifen gewählt. Wir waren die einzigen in der Spitzengruppe, die auf den weichen Reifen gesetzt haben", schildert Folger. "Wir haben nicht damit gerechnet, dass die Strecke so schnell abtrocknet. Das war unser Fehler. Ich habe die Haftung verloren und konnte nur noch mitfahren."

Mitte des Rennens machte der Aspar-Pilot einen Fehler. "Ich war schon sehr spät auf der Bremse. Alex Rins wollte sich vorbeibremsen. Ich konnte die Linie nicht mehr halten und habe die Kurve nicht mehr gekriegt. Dabei habe ich Zeit verloren. Doch früher oder später hätte der Reifen sowieso abgebaut", ist sich Folger sicher, der in der zweiten Rennhälfte kein unnötiges Risiko einging, da er nach hinten reichlich Vorsprung hatte.


Fotos: Moto3 in Le Mans


Die falsche Reifenwahl bedauert er sehr: "Das darf nicht passieren. Wir hätten sicher um den Sieg mitfahren können", bemerkt Folger. "Der Reifen war das Hauptproblem. Ich glaube, dass wir wieder einen Schritt nach vorne machen konnten an diesem Wochenende in Le Mans. Wir holen langsam auf die KTMs auf. Leider haben wir heute eine falsche Entscheidung getroffen."

In der Fahrerwertung liegt der Deutsche nach wie vor auf Position vier. Die drei führenden Spanier ziehen aber immer weiter davon. "Ich habe mir die Punktestände noch nicht genau angesehen. So weit sind wir nicht weg, denke ich. Wir müssen jetzt große Schritte machen und auf die KTM-Piloten aufholen, weil die sehr stark sind. Wenn wir um den Titel mitfahren wollen, müssen wir uns jetzt steigern", so Folger.