Folger und Öttl gemeinsam in den Top 10

Zum ersten Mal fahren in dieser Moto3-Saison mit Philipp Öttl und Jonas Folger zwei deutsche Fahrer in die Top 10, doch deren Fazit fällt unterschiedlich aus

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Philipp Öttl auf Position sechs, Jonas Folger (beide Kalex-KTM) dahinter auf Rang sieben - aus deutscher Sicht war der Große Preis von Aragonien in Alcaniz in der Moto3 das erfolgreichste Rennen der Saison 2013, denn zum ersten Mal fuhren zwei Deutsche in die Top 10. Die Ausgangsvoraussetzungen waren dabei unterschiedlich, und auch das Fazit der beiden Fahrer klang jeweils deutlich anders. Während Öttl das beste Ergebnis seiner jungen Karriere bejubelte, hatte sich der angeschlagene Folger sogar mehr erhofft.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl fuhr in Alcaniz auf Platz sechs - besser war der 17-Jährige noch nie Zoom

Von Startplatz vier aus - ebenfalls dem besten seiner Moto3-Karriere, hielt Öttl in der Anfangsphase des Rennens Kontakt zur Spitzengruppe und Alex Rins, Alex Marquez und Maverick Vinales und wagte sogar einen Angriff auf den WM-Zweiten. Später musste der 17-Jährige dann aber abreißen lassen und wurde am Ende noch von Luis Salom und Miguel Oliveira überholt, was Öttl jedoch nicht sonderlich störte.

"Als ich alleine gefahren bin, hat es sich schwieriger angefühlt als hinter Salom und Oliveira. Das war eine Orientierung", sagt er. Nach einem Fahrfehler war dann Platz sechs besiegelt, über den Öttl jubelte. "Ich habe mich dann am Ende der langen Geraden vertan, bin aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das ganze Wochenende war wieder perfekt. Das Team hat sehr gut gearbeitet und mir ein sehr konkurrenzfähiges Motorrad hingestellt."

Nur knapp vier Sekunden hinter Öttl kam Folger ins Ziel. Der 20-Jährige fuhr 13 Tage nach der Operation seines gebrochenen linken Knöchels mit schmerzstillenden Spritzen und überstand die 20 Runden, was alleine schon ein Erfolg war. Doch mit Platz sieben war der ehrgeizige Pilot alles andere als zufrieden. "Es war sehr schwierig, nach dem Qualifying und Warmup hatte ich mir allerdings mehr erhofft."


Fotos: Moto3 in Alcaniz


"Es war wirklich super schwierig mit den Jungs mitzufahren", sagt Folger, der wegen seiner Verletzung wichtige Trainingszeit verpasste. "Wir sind an diesem Wochenende nicht wirklich viele Runden gefahren, um das Motorrad auf die Strecke abzustimmen. Dementsprechend hatten wir Probleme mit dem Motorrad und ich habe mit mir zu kämpfen gehabt."