• 05.05.2013 00:17

Folger trotz Startplatz sieben optimistisch

Jonas Folger ist nach guten Leistungen in den Freien Trainings von Startplatz sieben enttäuscht, nimmt das Rennen in Jerez aber mit Optimismus in Angriff

(Motorsport-Total.com) - Aspar-Pilot Jonas Folger geht beim Grand Prix von Spanien von der dritten Startreihe ins Rennen, doch aufgrund eines starken Renntempos ist er optimistisch im Kampf um eine Podiumsplatzierung eine gewichtige Rolle spielen zu können. Die Temperaturen stiegen am Samstag im südspanischen Jerez de la Frontera sowohl buchstäblich als auch bildlich gesprochen weiter an. Mit dem Qualifikationstraining am Nachmittag erreichten diese einen vorläufigen Höhepunkt, als die wilde Moto3-Meute die Startaufstellung ausfocht.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger peilt aus Startreihe drei einen Podestplatz an Zoom

Zunächst hatte es den Anschein, als ob neue Namen ganz oben in der Rangliste erscheinen würden, doch am Ende machten die üblichen Herren den Kampf um die Top-Platzierungen erneut unter sich aus. In der sprichwörtlichen Hitze des Gefechtes (25 Grad Luft- und 42 Grad Celsius Asphalttemperatur) waren die Rundenzeiten in etwa gleich wie während des abschließenden Freien Trainings am Vormittag.

Folger gelang es nach der Bestzeit im ersten Training am Freitagvormittag und der zweitschnellsten Rundenzeit im zweiten Training während des Qualifyings nicht, an diese Performance anzuknüpfen. Zunächst verzockte man sich im Aspar-Team beim Reifenpoker. In Schlussphase führte ein Ölfleck in der letzten Kurve beinahe zu einem Sturz Folgers. So gesehen hat der Aspar-Pilot den siebten Startplatz sprichwörtlich erobert und blickt dem Renntag optimistisch entgegen.

"Aufgrund der starken Leistungen während der Freien Trainings hatte ich ehrlich gesagt mehr als einen siebten Startplatz erhofft", gesteht Folger. "Eine Reihe von Fehlern ging auf Kosten einer ansprechenden Rundenzeit und außerdem war auch etwas Pech dabei. Zum einem war zum kritischsten Moment des Qualifyings die Reifenwahl die falsche und andererseits musste ich wegen eines Ölflecks in der letzten Kurve die Linie wechseln. Es gelang mir gerade noch ein Sturz zu vermeiden, aber dieser Zwischenfall ruinierte meinen Turn und bis zum Trainingsende reichte die Zeit nicht mehr, um wieder in meinen Rhythmus zu kommen."

"In den folgenden Runden war ich in dieser Kurve zu vorsichtig, was natürlich viel Zeit gekostet hat", erklärt der Deutsche und meint: "Im Nachhinein betrachtet war es ein eigenartiges Zeittraining. Zum Glück hat sich unser Pech nicht tragischer ausgewirkt und wir haben mit Startplatz sieben noch eine halbwegs akzeptable Ausgangsposition erreicht. Trotzdem lässt sich die Enttäuschung nur schwer verbergen, obwohl wir andererseits in den Freien Trainings gezeigt haben, dass hier mit uns zu rechnen ist. Unser Tempo in Rennabstimmung ist auf jeden Fall konkurrenzfähig und ich hoffe stark auf einen Blitzstart, sodass ich in der Lage bin, um eine Podiumsplatzierung zu kämpfen."