Folger: Neue Vorderradaufhängung ist ein Volltreffer

Jonas Folger setzte am Freitag eine neue Vorderradaufhängung ein und fuhr damit die Bestzeit - Teamkollege Luca Amato kämpft mit Wind und Strecke

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger (Kalex-KTM) beendete den ersten Trainingstag der Moto3 beim Großen Preis von Australien auf Phillip Island als Schnellster. Im zweiten Freien Training fuhr er eine Rundenzeit von 1:39.213 Minuten und ließ damit Weltmeister Sandro Cortese (KTM) und Maverick Vinales (FTR-Honda) hinter sich. "Wir haben den Winkel der Vorderradaufhängung verändert, das wollten wir schon seit langer Zeit einmal machen", sagt Folger nach dem Training.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger fährt auch in Australien an der Spitze der Moto3 Zoom

Die Änderung stieß nicht auf Anhieb auf Zustimmung beim Deutschen: "Zunächst war ich davon nicht begeistert, aber wir haben weiter versucht, das Tempo zu steigern, und am Nachmittag hatte ich ein wesentlich besseres Gefühl. Das Motorrad fühlt sich stabiler an und lenkt leichter ein", beschreibt der 19-Jährige die Vorteile der veränderten Aufhängung. Nach der Trainingsbestzeit blickt Folger zufrieden auf den ersten Tag in Australien zurück.

"Die Rundenzeiten waren gut, wir sind auf dem richtigen Weg, ich bin zufrieden. Das Team hat heute ebenfalls großartig gearbeitet. Wir haben zwei verschiedene Auspuffe und unterschiedliche Reifenmischungen getestet, aber die Veränderung an der Front war der größte Schritt", so Folger, der hofft, dass dieser Trend anhält: "Wir sind gut ins Wochenende gestartet, hoffentlich geht es morgen so weiter. Dann können wir um die Pole-Position kämpfen."


Fotos: Moto3 auf Phillip Island


Für Teamkollege Luca Amato ist die Strecke von Phillip Island völliges Neuland. Während der flüssige Kurs bei vielen Fahrern zu den Lieblingsstrecken gehört, kann sich der junge Deutsche noch nicht dafür begeistern: "Ehrlich gesagt gefällt mir diese Strecke nicht, sie ist zu wellig. Heute Morgen habe ich die Strecke gelernt und an der Abstimmung gearbeitet", beschreibt der 16-Jährige den Trainingstag. Dabei machte Amato auch das Wetter zu schaffen: "Durch den Wind war es schwierig, die richtige Linie zu treffen, in jeder Bremszone musste ich kämpfen."

"Positiv ist, dass wir die Rundenzeit von 1:46 Minuten am Vormittag auf 1:43 Minuten am Nachmittag senken konnten", so Amato. Mit einer Zeit von 1:43.753 Minuten belegte er jedoch nur Position 29 und fand sich damit erneut am Ende des Moto3-Feldes wieder. Auf die Bestzeit von Teamkollege Folger fehlten über 4,5 Sekunden. Dennoch blickt Amato zuversichtlich auf den Samstag: "Wir haben endlich eine Abstimmung gefunden, die mir mehr Stabilität gibt. Daran müssen wir morgen arbeiten, außerdem muss ich die Strecke noch besser kennenlernen."