Folger vor Cortese in Australien an der Spitze

Jonas Folger überflügelt im zweiten Training seinen deutschen Landsmann Sandro Cortese und markiert am Freitag die Moto3-Bestzeit in Australien

(Motorsport-Total.com) - Die Show der deutschen Fahrer ging in Australien auch im zweiten Freien Training weiter. Auf der schnellen Strecke von Phillip Island lag lange Sandro Cortese (KTM) auf Platz eins, doch im letzten Angriff setzte sich noch Jonas Folger an die Spitze. Der Deutsche, der eine Kalex-KTM im spanischen Aspar-Team fährt, war um 0,232 Sekunden schneller als der neue Weltmeister. Folger schraubte die Bestmarke auf 1:39,213 Minuten, obwohl er aufgrund seiner Körpergröße nicht zu den schnellsten Fahrern auf der Geraden zählte.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger überflügelte im zweiten Training Sandro Cortese Zoom

Zu den beiden Deutschen gesellte sich Maverick Vinales. Der Spanier sitzt an diesem Wochenende wieder auf seiner FTR-Honda des Avintia-Teams. Der fünffache Saisonsieger musste sich öffentlich für seine Eskapaden am vergangenen Wochenende in Malaysia entschuldigen. Am Vormittag stürzte Vinales noch, aber im zweiten Training war er wie eh und je konkurrenzfähig. Vinales fehlten 0,282 Sekunden auf Folger, womit er sich auf dem dritten Platz einreihte.

Dahinter wurde die Lücke zum Rest des Feldes schon deutlich größer. Der Brite Danny Kent (KTM) hatte als Vierter schon einen Rückstand von acht Zehntelsekunden. Auf den weiteren Plätzen folgten Romano Fenati (FTR-Honda), Zulfahmi Khairuddin (KTM) und Jakub Kornfeil (FTR-Honda). Die Top 10 rundeten die beiden Spanier Efren Vazquez und Alberto Moncayo sowie Louis Rossi (alle drei FTR-Honda) ab. Letzterer stürzte im Verlaufe des Trainings und lieferte dem Racing-Team-Germany Schrott ab.


Fotos: Moto3 auf Phillip Island


Auch die beiden Suter-Teamkollegen Miguel Oliveira und Alex Marquez landeten im Kiesbett. Marquez ließ sich anschließend hinter der Leitplanke eine Hand behandeln. Alle Fahrer im Spitzenfeld konnten am Nachmittag ihre Zeiten verbessern. Toni Finsterbusch hatte diese Möglichkeit nicht. Der Motor seiner Honda ging aus und er konnte ihn nicht mehr anwerfen. Mit der Zeit von einer langsamen Einführungsrunde landete der Deutsche auf Platz 32. Luca Amato, der ebenfalls zum ersten Mal in Australien ist, klassierte sich mit seiner Kalex-KTM als 28.