Enttäuschung bei Folger: Frühes Aus in Barcelona
Bereits am Freitagmittag war das Rennwochenende in Barcelona für Jonas Folger beendet - Die Handgelenkverletzung zwingt den Deutschen zur Aufgabe
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Jonas Folger im ersten Freien Training zum Moto3-Grand-Prix von Katalonien in Barcelona am Vormittag nur fünf Runden gefahren war und dabei mit über fünf Sekunden Rückstand auf die Spitze nur Rang 33 von 35 belegt hatte, deutete sich bereits an, dass seine Handverletzung doch schwerwiegender ist als befürchtet. Und so war das Ergebnis der Untersuchung im Medical Center nicht überraschend: Folger muss das Rennwochenende vorzeitig beenden, seine Kalex-KTM mit der Startnummer 94 bleibt in der Box.

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Folger kann wegen des Handgelenkbruchs in Barcelona nicht fahren Zoom
Der 19-Jährige war beim Motocross-Training gestürzt und hatte sich dabei zwei Knochen im rechten Handgelenk gebrochen. Trotz der Verletzung wollte der Deutsche jedoch in Spanien an den Start gehen, doch rasch erkannte er, dass sein Körper dies nicht zulässt. "Ich hatte gehofft, die Schmerzen beim Fahren zu vergessen. Mit dieser Absicht bin ich heute Vormittag hinausgefahren, aber die Schmerzen waren unerträglich, selbst auf der Geraden", berichtet Folger. "Ich bin fünf Runden gefahren um zu sehen, ob sie nachlassen, aber es wurde nur schlimmer."
"Anschließend bin ich ins Medical Center gegangen und letztlich haben wir entscheiden, dass es das Beste ist, diesen Grand Prix auszulassen." Auf Anraten der Ärzte sagte Folger im Anschluss die Teilnahme an den weiteren Trainings und dem Rennen am Sonntag ab. "Den Bruch heilen zu lassen und weiteren Schaden zu vermeiden ist das Sinnvollste. Ich begebe mich nun in die Hände der Ärzte um sicherzustellen, dass ich für das nächste Rennen einhundertprozentig fit bin", so Folger.
"Es ist schade, dass Jonas wegen dieser unglücklichen Handgelenkverletzung aus dem Training passen muss", zeigt sich auch Teamchef Jorge Martinez enttäuscht. "Er war entschlossen, trotz der Schmerzen hier zu fahren, aber nach den ersten Runden am Vormittag haben ihm die Ärzte geraten, das Handgelenk nicht weiter zu belasten."
"Wir wollen ihn nun für das nächste Rennen fit bekommen", blickt auch der Spanier voraus auf das Rennen in Assen am 29. Juni. "Jonas fährt bislang eine großartige Saison. Die Verbesserungen, die wir beim Test in Mugello gefunden haben, wollten wir hier im Training umsetzen, daher ist es nicht der beste Zeitpunkt für so etwas. Jetzt ist wichtig, dass er wieder gesund wird und so schnell wie möglich in den Kampf um die Moto3-Weltmeisterschaft zurückkehrt", so Martinez.

