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"Ein echter Racer": Öttl in Barcelona auf Rang 18
Nach Problemen im Freien Training und Startplatz 27 schrammt Philipp Öttl in der Moto3-Klasse an den Punkten vorbei - Teaminhaber Daniel Epp lobt den Teenager
(Motorsport-Total.com) - Moto3-Pilot Philipp Öttl fuhr beim Motorrad-Grand Prix von Barcelona in der Moto3-Klasse als 18. ins Ziel und um drei Plätze an den Punkterängen vorbei. Der Kalex-KTM-Pilot hatte zuvor Probleme am Samstag im Freien Training, als früh in der Session bei vollem Speed auf der Zielgeraden die Antriebskette riss und es in der anschließenden Qualifikation lediglich zu Rang 27 reichte. In der Gesamtwertung liegt Öttl mit zwei Zählern auf dem 14. und damit vorletzen Platz. Trotzdem zieht das Team eine positive Bilanz.

© FGlaenzel
Perfekte Kurvenlage, aber in Barcelona mit Rang 18 ohne Punkte: der Bayer Philipp Öttl Zoom
Am Sonntag erwischte Öttl einen guten Start, büßte in der ersten Runde dann aber wieder etliche Positionen ein und lag bei der ersten Zieldurchfahrt an 26. Stelle. "Ich habe einen total guten Start gehabt, bin dann aber leider wieder etwas zurückgefallen", betont der 16-Jährige. "Ich habe mich dann aber wieder gefangen und konnte zu der Gruppe aufschließen, die um den achten Platz gekämpft hat. Danach dachte ich: Heute sind Punkte drin! Danach habe ich mich aber etwas verbremst und fuhr durchs Gras, das hat mich im Endeffekt die Punkte gekostet", so Öttl weiter.
Zu Rennmitte lag der KTM-Pilot hinter einer Gruppe, die um den achten Platz kämpfte. Nach einem kleinen Fehler im Finale verlor er aber den Anschluss. "Es ist schade, dass wir zweimal wegen Fehler meinerseits Punkte verpasst haben, die sehr wichtig gewesen wären", entschuldigt sich der bayerische Teenager, der bisher zwei Zähler auf der Haben-Seite hat. "Mein Motorrad war sehr schnell. Wir haben die Übersetzung fürs Rennen etwas länger gemacht, um das Motorrad an die Windschattenkämpfe anzupassen. Leider konnte ich den Speed meiner Maschine nicht in einen Punkteerfolg umsetzen", hadert er.
"Philipp ist einmal mehr ein starkes Rennen gefahren", sagt sein Vater und Manager Peter Öttl. "Er hätte dieses Mal aus eigener Kraft erstmals richtig Punkte machen können, denn die Gruppe vor ihm ging bis Platz acht. Dann ist ihm ein Fehler passiert, der ihn anderthalb Sekunden gekostet hat. Doch ich hätte ihm zugetraut, dass er in dieser Gruppe hätte mitfahren und mehr als nur einen Punkt holen können." Vor allem von der Höchstgeschwindigkeit des Sohnemanns zeigt er sich beeindruckt: "Philipp war beim Top-Speed in diesem Jahr schon zum zweiten Mal der Schnellste."
Teaminhaber Daniel Epp bezeichnet Öttls Training als "nicht besonders erfolgreich", lobt aber die Performance des Bayers am Sonntag: "Dafür hat er im Rennen wieder alles richtig gemacht, für Spannung gesorgt und die Gruppe besiegt, in der er steckte. Er ist ein echter Racer, und es macht viel Spaß, mit ihm zu arbeiten und ihm beim Fahren zuzusehen. Wenn wir uns im Training verbessern können, kommen wir noch ganz weit", ist sich Epp sicher.

