• 27.10.2012 10:40

Zweite Startreihe: Lüthi "soweit zufrieden"

Tom Lüthi ist mit seinem vierten Startplatz in Australien zufrieden, aber an der Abstimmung seiner Suter will der Schweizer noch arbeiten

(Motorsport-Total.com) - Mit einer frühen schnellen Runde sicherte sich Tom Lüthi in der Qualifikation zum Grand Prix von Australien den vierten Startplatz in der Moto2-Klasse. Damit fuhr der 26-jährige Schweizer nicht nur dem achtplatzierten Italiener Andrea Iannone davon, seinem direkten Gegner in der Gesamtwertung, sondern auch den Wetterlaunen: 20 Minuten vor Trainingsende ging ein kurzer Regenguss über der Phillip Island-Strecke nieder, worauf die meisten Teams und Fahrer überzeugt waren, dass eine Fortsetzung der Zeitenjagd nicht möglich sein würde.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Der Schweizer Tom Lüthi ist mit dem Setup noch nicht glücklich Zoom

Weil jedoch schon wenig später wieder die Sonne hinter den Wolken hervor blinzelte, trocknete die Piste schnell wieder ab, was einige der Piloten mit viel Risiko noch zu einer Verbesserung ihrer Rundenzeit nutzten. "Wir haben uns sicher verbessert mit dem Motorrad, was soweit positiv ist. Doch es steht noch nicht so da, wie ich es gerne hätte", meint Lüthi über seine Suter. "Phillip Island ist eine wellige Strecke und wir arbeiten immer noch daran, dass die Schläge in den brutal schnellen Kurven nicht ganz so krass in den Lenker kommen."

"Da haben wir noch das Problem, dass es mich auf der Karre ein bisschen zu sehr von links nach rechts schlägt. Sonst aber haben wir erfolgreich gearbeitet, das Team hat einen guten Job gemacht", lobt Lüthi und ist auch mit dem Ergebnis zufrieden: "Der vierte Startplatz ist okay, wir sind soweit zufrieden. Wenn wir morgen im Warmup noch eine Verbesserung hinkriegen, bin ich zuversichtlich fürs Rennen. Der Espargaro fährt das ganze Wochenende schon in einer eigenen Liga, auf den müssen, können und wollen wir uns nicht konzentrieren."

"Der Rest ist eigentlich in Reichweite. Auch Marquez ist nicht so weit weg. Im letzten Turn konnte er sich noch einmal verbessern, doch ich habe gehört, er fährt mit brutal viel Risiko und hat ebenfalls noch nicht das perfekte Motorrad. Wenn es so ist, dass Espargaro morgen wegfahren kann, wird sich hinter ihm eine zweite Gruppe bilden. Da muss ich versuchen, dabei zu sein, denn auch mein Gegner im Kampf um den dritten WM-Rang, Andrea Iannone, ist nicht weit weg."