• 23.03.2011 23:37

  • von Lennart Schmid

Wie Takahashi das Erdbeben erlebte

Yuki Takahashi saß am Steuer seines Autos, als in Japan am 11. März die Erde bebte - "Es war wirklich Angst einflößend"

(Motorsport-Total.com) - Am 11. März suchte ein Erdbeben mit der Stärke 9,0 auf der Richterskala Japan heim. In dessen Folge kam es im ganzen Land zu Verwüstungen, vor allem die Ostküste des Inselstaates wurde hart getroffen, als ein durch das Beben entstandener Tsunami vom Pazifik auf Japan traf. Laut Angaben der Polizei forderte die Naturkatastrophe bislang 18.000 Menschenleben, 12.600 Menschen gelten nach wie vor als vermisst.

Titel-Bild zur News: Yuki Takahashi

Yuki Takahashi entkam dem Erdbeben in Japan glücklicherweise unverletzt

Gresini-Pilot Yuki Takahashi befand sich zum Zeitpunkt des Erdbebens gerade im Auto auf dem Weg nach Hause, nachdem er kurz zuvor auf dem Motegi-Twin-Ring eine Werbeveranstaltung für den Grand Prix von Japan, der am 24. April hätte stattfinden sollen, besucht hatte. "Es war wirklich Angst einflößend. Die Straße hat angefangen sich zu bewegen und ich habe gedacht, dass ich einen Unfall bauen würde, denn es war schwierig, die Kontrolle über das Auto zu behalten", sagte der Japaner gegenüber 'Motor Cycle News'.

Takahashi dachte im ersten Moment noch von einer starken Windböe erfasst worden zu sein. Doch als anschließend durch die ersten Ortschaften fuhr und die zahlreichen Beschädigungen an den Häusern sah, wusste er, dass es sich bei dem Zwischenfall um ein Erdbeben gehandelt haben musste.

Die Infrastruktur in der Gegend um Motegi wurde durch das Erdbeben sehr stark beschädigt. "Normalerweise dauert es eine Stunde, um von Motegi zu mir nach Hause zu fahren, aber dann hat es neun Stunden gedauert. Aber das ist nichts, wenn man bedenkt, was in Japan passiert ist", meinte Takahashi.

Der Grand Prix von Japan wurde wenige Tage nach dem Erdbeben auf den 2. Oktober verschoben. Bereits die letztjährige Ausgabe des Rennens musste vom April auf Oktober verschoben werden, da im Frühjahr 2010 weite Teile des Flugverkehrs über Europa wegen des Ausbruchs des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull zum Erliegen kam.