Turbulentes Training für Neukirchner
Max Neukirchner wurde im Freien Training von Johann Zarco in einen Sturz verwickelt und ging später noch einmal zu Boden - Die Handschiene behindert den Deutschen
(Motorsport-Total.com) - Nach den Freien Trainings am Freitag im französischen Le Mans belegt Max Neukirchner den 26. Platz. Am Nachmittag kam allerdings zum aktuell fehlenden Glück noch Pech hinzu. Gleich in den ersten fünf Minuten kam er durch den Franzosen Johann Zarco zu Sturz. Es passierte nichts Größeres dabei und Neukirchner war unschuldig. Ohne Pause ging der Kiefer-Pilot auf die weitere Zeitenjagd und konnte auch gleich die Zeit aus dem ersten Training fahren.

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Die Handschiene behindert Max Neukirchner etwas beim Fahren
Danach folgte noch eine weitere Verbesserung um drei Zehntel. Anschließend musste der Stollberger dann am Ende des Trainings durch eine Unachtsamkeit seinerseits nochmals vom Motorrad. Er blieb unverletzt und das Motorrad wurde nicht sehr beschädigt, aber er hatte keine Zeit mehr um wieder in den Rhythmus zu kommen. So blieb es bei dem 26. Platz nach dem ersten Trainingstag.
"Ich kann jetzt nicht gerade sagen, dass es mit der Schiene an meiner Hand überhaupt nicht geht, aber sie behindert mich schon ein bisschen. Um eine schnelle Heilung zu erzielen, muss ich sie halt tragen, sonst geht mir die Verletzung noch die ganze Saison nach", sagt Neukirchner. "Im ersten Training heute früh kam ich gut klar und ich dachte schon, da geht am Nachmittag noch was. Dann kam der Zwischenfall mit Zarco. Zum Glück konnte ich gleich weiterfahren und erreichte auch sofort die Zeit aus dem ersten Training."
"Als ich dann neue Reifen drauf hatte, machte ich einen weiteren Schritt nach vorne, aber das war mir dann immer noch zu wenig. Nach dem zweiten Sturz und jetzt nach dem Training weiß ich wo ich noch zulegen kann. So drei bis vier Zehntel gehen da bestimmt noch. Zum großen Teil habe ich das meiner Hand zu verdanken, dass ich da nicht so das Gefühl habe wie es nötig ist. In zwei Kurven 'zwackt' es richtig in der Hand, aber sonst ist es eher das eigentliche Tragen der Schiene die mich etwas behindert."
Teamchef Stefan Kiefer meint über den turbulenten Tag: "Das merkt man schon, dass Max die Strecke hier kennt. Er startete wesentlich besser in das Wochenende als in Estoril. Im ersten Training war unser Zeitabstand nach vorne ganz gut. Heute Nachmittag haben wir auch noch mal eine kleine Verbesserung erzielt, allerdings wurde er gleich zu Beginn unabsichtlich in einen Sturz verwickelt und am Ende der Session musste er durch eine eigene Unachtsamkeit ein zweites Mal zu Boden. Es ging zwar nicht viel kaputt, aber es hat uns einiges an Zeit gekostet und uns nicht weitergebracht. Das Motorrad ist soweit ganz gut, ich denke jetzt muss sich Max noch ein wenig verbessern."

