• 18.06.2010 21:04

  • von Maximilian Kroiss

Tomizawa: Äußerst schwierige Session

Moto2-Überraschungsmann Shoya Tomizawa glänzte auch im Regen von Silverstone - Bestzeit ohne nennenswerte Tests im Nassen

(Motorsport-Total.com) - Shoya Tomizawa bringt die Konkurrenz zur Verzweiflung. In der ersten nassen Trainingssession der WM-Saison fuhr er heute in Silverstone in 2:28.020 Minuten die schnellste Rundenzeit, obwohl er bei den verregneten Wintertests mit seiner Suter-MMX wenig zum Fahren gekommen ist. Tomizawas Leistung im ersten Freien Training ist aber nicht nur deswegen beachtenswert. Der Technomag-Pilot distanzierte Regenspezialist Anthony West um mehr als eine halbe Sekunde. Das französisch-italienische Team landete mit der achtschnellsten Rundenzeit durch Tomizawas Teamkollege Dominique Aegerter einen schönen Mannschaftserfolg.

Titel-Bild zur News: Shoya Tomizawa

Shoya Tomizawa lieferte im ersten Training eine starke Performance ab

"Dieses Training war extrem schwierig", so Tomizawa. "Nicht nur, weil ich den Kurs noch nicht gekannt habe, sondern auch deshalb, weil ich mit der Moto2-Maschine noch sehr wenig Erfahrung im Nassen habe. Bei den IRTA-Tests vor dem WM-Start bin ich nicht sehr viel zum Fahren gekommen."#w1#

Diesen Nachteil konnte der derzeitige WM-Zweite aber rasch beseitigen: "Ich konnte mich relativ schnell auf die Bedingungen einstellen. Danach habe ich mit jeder Runde mehr gepusht. Schlussendlich reichte es für die Bestzeit. Darüber freue ich mich sehr." Tomizawa beruft sich dabei aber auch auf seine Reifen: "Abgesehen von der holprigen Fahrbahn bietet der Belag ausreichend Grip bei diesen Bedingungen. Meine Reifen hatten in jeder Situation gute Haftung."

Der zweitplatzierte West ist ebenfalls zufrieden: "Bei nassem Wetter machen sich die Unterschiede zwischen den Motorrädern kaum bemerkbar. Es war ein Riesenspaß, um die Top-Plätze mitzukämpfen. Am Ende hätte ich Tomizawa und seine Bestzeit gerne nochmals angegriffen, doch es regnete zu stark und wir mussten uns mit Rang zwei begnügen. Doch immerhin waren wir bislang konkurrenzfähig."