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Testfahrt mit Knalleffekt: Espargaro verschrottet Boliden
Der Gesamtsieger der Moto2-Klasse produzierte beim WSbR-Test in Barcelona einen deftigen Crash, denkt aber trotzdem über Vierrad-Rennsport nach: "Eines Tages"
(Motorsport-Total.com) - Der frisch gebackene Moto2-Champion Pol Espargaro hat sich am Montag bei den Mechanikern des Pons-Teams nachhaltig beliebt gemacht. Die Spanier hatten dem 22-Jährigen die Chance eingeräumt, auf dem Circuit de Catalunya einen Boliden der Renault-World-Series (WSbR) zu testen. Die Ausfahrt dauerte nur wenige Runden, da Espargaro es am Steuer des 500 PS starken und nur 600 Kilogramm leichten Monoposti übertrieb und den Wagen mit einem Fahrfehler in die Reifenstapel feuerte.

© Pons Racing
Für den Fotografen hatte Espargaro das Auto zunächst an einem Stück gelassen Zoom
Espargaro gibt zerknirscht zu: "Leider habe ich in der Kurve vor der Schikane zu viel Gas gegeben, die Kontrolle über das Auto verloren und bin in die Begrenzung eingeschlagen." Das Chassis, dessen Nettopreis bei rund 130.000 Euro liegt, offenbarte im Heckbereich deutliche Schäden, als es geborgen wurde. Seinen Spaß hatte Espargaro zuvor trotzdem: "Es war großartig und eine ganz andere Erfahrung, als ein Motorrad zu fahren. Ein fantastisches Gefühl", schwärmt der MotoGP-Pilot in den Reihen Yamahas.
Espargaro weiter: "Das Auto ist wirklich unglaublich und ich war beeindruckt von der Kraft, dem Handling und den Bremsen, die phänomenal sind. Die wenigen Runden, die ich gefahren bin, waren irre spannend - auch der Versuch, eine so fortschrittliche angemessen fortzubewegen." Der junge Mann aus Granollers erklärt seinen Fauxpas: "Solche Dinge brauchen Training und Vorbereitung, die ich nicht hatte. Trotzdem war es ein toller Tag für mich und ich will Pons für die Chance danken."
Offenbar hat er Blut geleckt und meint: "Autos haben mich schon immer fasziniert." Espargaro kann sich sogar vorstellen, in der fernen Zukunft sein hauptberufliches Metier zu wechseln: "Wer weiß, wenn ich eines Tages älter bin und nicht mehr Motorrad fahre, ziehe ich vielleicht Vierrad-Rennsport in Betracht." Die Pons-Mechaniker werden hoffen, dass er sich einen anderen Arbeitgeber sucht oder sich die Sache nochmal gründlich überlegt.

