Bremsprobleme sorgen für Espargaro-Sturz
Bremsprobleme sorgen für den Sturz von Aleix Espargaro in Motegi - Sein Aspar-Teamkollege Randy de Puniet wird zweiter CRT-Fahrer
(Motorsport-Total.com) - Aleix Espargaro präsentierte sich auch in Japan als bester CRT-Fahrer, doch das Rennen endete für den Aspar-Piloten im Kiesbett. Ab dem Start gab es Bremsprobleme an seiner ART. Schließlich stieg Espargaro bei Rennhalbzeit in der harten Bremszone zu Kurve elf - dem härtesten Bremspunkt der Motegi-Strecke - von seiner Aprilia. Er hatte Glück und blieb bei diesem Hochgeschwindigkeitssturz unverletzt. Bis dahin war Espargaro der schnellste CRT-Fahrer gewesen. Bester CRT-Pilot war im Ziel schließlich Forward-Pilot Colin Edwards.

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Bremsprobleme warfen Aleix Espargaro in Motegi bei Halbzeit aus dem Rennen Zoom
Der Routinier hielt Randy de Puniet in Schach und kam drei Sekunden vor dem zweiten Aspar-Piloten ins Ziel. "Das Training am Vormittag war schwierig, denn ich war um eineinhalb Sekunden langsamer als Aleix. Ich machte mir Sorgen für das Rennen, aber mein Start war gut", berichtet der Franzose. "Anschließend verfolgte ich Colin. Aleix machte einen Fehler. Ich sah ihn direkt vor mir und wir konnten etwas auf ihn aufschließen. Leider ist er dann gestürzt."
"Zu diesem Zeitpunkt war ich weniger als eine Sekunde hinter Colin und versuchte ihn einzuholen, aber ab der siebten Runde war der Grip an meinem Hinterrad nicht besonders gut. Ich versuchte die Situation zu meistern, doch Edwards' Motorrad schien mehr Grip zuhaben. Sieben oder acht Runden vor dem Ende erkannte ich, dass ich ihn nicht einholen kann. Es war ein gutes Rennen, aber ich bin etwas enttäuscht, denn ich glaube, dass ich der beste CRT-Fahrer sein könnte."
"Nun geht es nach Valencia. Ich hoffe, dass ich mein Bestes geben und die Saison gut beenden kann." Wie es mit de Puniet weitergehen wird, ist noch offen. Er ist als Suzuki-Testfahrer vorgesehen, doch einen Stammplatz in einem Team hat er bisher nicht fix. Bei Aspar ist kein Platz für ihn. Espargaro will sich bei seinem Heimrennen in Valencia ebenfalls standesgemäß verabschieden. Im kommenden Jahr wird er die Forward-Yamaha fahren.

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Der Franzose Randy de Puniet war in Motegi zweitbester CRT-Fahrer Zoom
Zunächst musste der Spanier den Ausfall in Motegi verdauen. "Es ist schade, denn ich bin am Start gut weggekommen und war Vierter oder Fünfter. Das Motorrad war großartig. Nach dem Warmup sagte ich zu meinen Mechanikern, dass ich schon seit vier oder fünf Rennen nicht mehr so viel Spaß hatte. Im Training fehlte nur eine Sekunde auf die Topfahrer, und das auf einer so schwierigen Strecke. Deshalb war ich sehr gespannt", so Espargaro.
"Trotzdem bemerkte ich von Beginn an einige Probleme mit der Bremse. Deshalb kam ich in der ersten Runde von der Linie ab und alle überholten mich wieder. Ich musste langsamer fahren und früher bremsen. Schließlich bin ich gestürzt, aber glücklicherweise habe ich mich dabei nicht verletzt. Es ist schade, dass die Überseerennen so enden mussten, denn das hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack."
Trotzdem war der Renntag für die Espargaro-Brüder ein Feiertag. "Zumindest ist mein Bruder Moto2-Weltmeister geworden. Das Aspar-Team und ich gratulieren ihm herzlich! In weniger als zwei Wochen fahren wir in Valencia. Es ist das Heimrennen für das Team. Wir werden sehen, ob wir dort wieder gewinnen können." Espargaro krönte sich bereits in Australien zum CRT-Champion.

