• 19.10.2013 01:17

Schrötter trotzt den Problemen

Der Deutsche Marcel Schrötter muss am Freitag in Australien gleich zwei Stürze verkraften - Dabei blieb er glücklicherweise unverletzt

(Motorsport-Total.com) - Marcel Schrötter erlebte einen schwierigen Auftakt beim 15. Saisonrennen am anderen Ende der Welt. Und das, obwohl er den Australian Grand Prix im ersten Training am Vormittag mit einer Reihe überaus konkurrenzfähiger Rundenzeiten begann. Der starke und böige Wind spielt auf der ultraschnellen Rennstrecke von Phillip Island immer eine bedeutende Rolle und am Freitag wurde dieser Schrötter gleich zweimal zum Verhängnis, als ihn jeweils eine heftige Böe quasi von der Piste verblasen hatte.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter stürzte im ersten Freien Training heftig ins Kiesbett Zoom

In beiden Fällen war ein Sturz unvermeidlich, wobei der erste davon mit einem heftigen Aufprall kopfvoran in den Reifenstapel endete. Schrötter verlor danach für kurze Zeit das Bewusstsein, blieb aber zum Glück dabei unverletzt. Für das zweite Training wenige Stunden später am Nachmittag waren sowohl er als auch seine ziemlich ramponierte Kalex Moto2 wieder einsatzbereit. Es dauerte allerdings nicht lange, bis Schrötter an der gleichen Stelle wieder von einer Windböe erfasst wurde und er nochmals zu Sturz kam.

Nach einer eiligen Reparatur seiner Rennmaschine beendete der Deutsche den ersten Trainingstag mit der 17.-schnellsten Rundenzeit in der kombinierten Zeitenliste. "Noch ungünstiger könnte ein Grand-Prix-Wochenende nicht beginnen, obwohl das Vormittagstraining vollkommen planmäßig seinen Lauf nahm. Ich bin sofort in meinen Rhythmus gekommen, hatte ein super Gefühl für das Bike und die Bedingungen und fuhr auf Anhieb starke Rundenzeiten."

"Aber dann hat mich in meiner neunten Runde eine heftige Windböe von der Piste abgedrängt und um einen heftigen Einschlag in den Reifenstapel in dieser Kurve zu verhindern, habe ich das Motorrad umgelegt", berichtet Schrötter. "Dabei habe ich mir den Kopf heftig angeschlagen. Nach einem gründlichen Check im Streckenspital bekam ich das Okay für das zweite Training, in dem ich gleich nochmals an der gleichen Stelle gestürzt bin."

"Wegen dieser zwei Zwischenfälle ging enorm viel Trainingszeit verloren, was sich hoffentlich nicht allzu sehr auf das restliche Wochenende auswirken wird. Abgesehen von dem was passiert ist, möchte ich meiner Crew danken und mich gleichzeitig auch entschuldigen, denn sie musste gleich zweimal wirklich hart schuften, um mein Bike wieder zu reparieren. Ich werde nun ausspannen und versuchen mich bestmöglich zu erholen, um morgen die verlorene Trainingszeit aufzuholen."