• 01.10.2012 09:17

Schrötter stößt in die Top 20 vor

Nach einem arbeitsreichen Wochenende verbucht Marcel Schrötter in Aragon sein bisher bestes Moto2-Ergebnis: Platz 20 für den Bimota-Piloten

(Motorsport-Total.com) - Im Gegensatz zu den Trainingstagen fanden die Piloten der Motorrad-Weltmeisterschaft am Sonntag perfekte Witterungsbedingungen vor. Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ging Moto2-Rookie Marcel Schrötter vom 25. Startplatz in sein viertes Rennen für den spanischen Rennstall SAG. Trotz mäßigen Starts machte der Oberbayer in der Auftaktrunde gleich zwei Positionen gut, bevor er mit zunehmendem Rennverlauf ein ständig besseres Vertrauen ins seine Bimota HB4 bekam.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Bimota-Moto2-Pilot Marcel Schrötter konnte sich im Rennen klar steigern Zoom

Mehr oder weniger mit jedem Umlauf auf der selektiven Rennstrecke im Motorland Aragon steigerte er seine Rundenzeiten und setzte sich auch in weiteren Positionskämpfen erfolgreich durch, nachdem er zwischendurch seinen 20. Rang im Rennen preisgeben musste. Am Ende der 21 Runden-Distanz sah der Deutsche mit einem Rückstand von 33 Sekunden auf den Sieger als 20. die Zielflagge. Drei Runden vor Rennende fuhr er noch seine schnellste Rundenzeit des Wochenendes.

"Wir haben erneut ein kompliziertes Wochenende erlebt. Aber dieses Mal war der Abschluss umso schöner und ungleich besser", bilanziert Schrötter. "Im Rennen bei trockenen Bedingungen konnte ich meine Erfahrungen mit der Bimota im Grenzbereich wesentlich steigern. Meiner Meinung nach haben wir wegen dem Entwicklungsstillstand bei Bimota im vergangenen Jahr einen Nachteil, weil wir unsere Setups ohne vorherige Informationen erarbeiten müssen."

"Nichtsdestotrotz ist uns am Sonntag eine gewaltige Steigerung gelungen. Obwohl auch dieses Mal mein Start nicht wirklich gut war, konnte ich in den ersten Runden schon einige Gegner überholen und mich bis auf Rang 20 nach vorne arbeiten. Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen, wenn ich nicht aufgehalten worden wäre. Später bin ich zwar wieder etwas zurückgefallen, aber mit zunehmender Renndauer kam ich wieder besser in Schwung", so Schrötter.


Fotos: Moto2 in Aragon


"Das Rennen hat wirklich Spaß gemacht. Abgesehen von etlichen Positionskämpfen habe ich mich mit jeder Runde mehr und mehr ans Limit herangetastet. Ich fuhr auch immer schnellere Rundenzeiten. Am meisten freue ich mich darüber, dass mein Gefühl auf der Bremse zusehends besser wird", schildert der ehemalige Mahindra-Pilot. "Heute bin sehr oft ziemlich quer und trotzdem sicher in die Kurven eingebogen, nachdem ich die Bremspunkte um einiges später wählen konnte. In jeden Fall bin ich mit meiner Performance zufrieden."

"Der 20. Rang ist eine Steigerung gegenüber den vergangenen Rennen und hier in Aragon sind wir mit knapp 33 Sekunden Rückstand auf den Sieger ins Ziel gekommen. Zur Erinnerung, in Misano hatten wir in etwa den gleichen Rückstand. Damals mussten wir nach dem Abbruch und Neustart nur 14 Runden fahren. Außerdem holen wir auch in Bezug auf Rundenzeiten immer mehr auf. Ich freue mich schon jetzt auf Japan, wo wir hoffentlich diesen Aufwärtstrend fortsetzen können", berichtet er.