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Schrötter: Startreihe eins in Mugello
Der SAG-Pilot stellt seine Kalex beim Qualifying zum Grand Prix in Mugello überraschend in Startreihe eins und freut sich auf ein unterhaltsames Rennen
(Motorsport-Total.com) - Für Marcel Schrötter hätte der zweite Trainingstag beim Gran Premio d'Italia fast nicht besser enden können, nachdem sich der 20-Jährige dank einer sensationellen Leistung für den dritten Startplatz für das morgige Rennen über 21 Runden qualifizierte. Der Samtag auf dem Autodromo Internazionale del Mugello begann nicht nur wegen des bei weitem besseren Wetters überaus erfreulich, sondern auch wegen Schrötters starker Leitung während dem abschließenden Freien Training am Vormittag.

© FGlaenzel
Marcel Schrötter hat beim Start in Mugello erstmals freie Sicht nach vorne Zoom
Der Kalex-Pilot steigerte seine Rundenzeit in dieser Session um nicht weniger als acht Zehntelsekunden gegenüber seiner persönlichen Bestmarke des Vortages und beendete das dritte Freie Training als Sechstschnellster. Die Basis für ein gutes Abschneiden im dem für die Startaufstellung so wichtigen Zeittraining war also gelegt. Dank seinem sehr guten Tempo in der Anfangsphase der 45-minütigen Session wurde Schrötter in seiner neunten Runde mit einer Zeit von 1:53.221 Minuten gestoppt, die zu diesem Zeitpunkt die zweitschnellste Rundenzeit war.
Erst nach der Schlussoffensive Scott Reddings, der mit einer Traumrunde die Pole-Position eroberte, rutschte Schrötter in der Startaufstellung um eine Position zurück. Seine schnellste Rundenzeit war nochmals vier Zehntelsekunden schneller als seine Bestmarke am Vormittag. Für Schrötter ist der dritte Startplatz sein bislang bestes Qualifying-Ergebnis in seiner erst 58 Rennen umfassenden Grand-Prix-Karriere. Selbst nach dieser Meisterleistung bleibt er realistisch und bekräftigt, dass das morgige Rennen ein sehr langes sein wird und man konzentriert hart weiterarbeiten muss, um konstant gute Rundenzeiten zu fahren und das fünfte Saisonrennen mit einem starken Resultat zu beenden.
"Ich bin überglücklich über dieses Qualifying-Ergebnis", bemerkt Schrötter. "Ich muss aber auch eingestehen, dass es schon etwas überraschend kommt und ich denke niemand im Team hat damit gerechnet, dass wir uns heute für die erste Startreihe qualifizieren. Uns war jedoch bewusst, dass wir in der Lage sind, starke Rundenzeiten zu fahren und mit dieser Einstellung sind wir auch in das Qualifying gegangen. Von Beginn an passte dann eigentlich fast alles, denn seit Beginn dieses Wochenendes konnten wir noch nicht den optimalen Reifen ausfindig machen."
"So kam es, dass heute der härtere Reifen besser als der weiche funktionierte. Also genau umgekehrt als es am Freitag der Fall war. Nach dem ersten Versuch haben wir den härteren montiert und damit fuhr ich gleich meine schnellste Rundenzeit. Geholfen hat bestimmt auch, dass wir bei der Abstimmung des Motorrads Fingerspitzengefühl hatten und dank dem guten Setup auch der Reifen optimal funktionierte. Ich möchte meinem Team für die großartige Arbeit danken, die sie leisten. Wir alle ziehen wirklich an einem Strang und das Ergebnis zeigt sich nun in unserer Performance", freut sich der Deutsche.
"Ich hoffe, wir können morgen mit einem starken Resultat die Früchte dieser Anstrengungen ernten. Einfach wird es bestimmt nicht, denn in meiner unmittelbaren Umgebung in der Startaufstellung stehen einige schwere Kaliber. Ich werde versuchen, einen guten Start hinzulegen und dann solange wie möglich vorne mitzufahren", schildert er. "Mal abwarten, was dabei rauskommen wird. Jetzt freue ich mich umso mehr auf das Rennen, denn schon an den Trainingstagen hat es hier auf dieser tollen Rennstrecke riesengroßen Spaß gemacht."

