• 26.10.2013 15:48

Schrötter: Siebte Startreihe nach nur einem Training

Marcel Schrötter qualifizierte sich in einer schwierigen Qualifying-Session beim Großen Preis von Japan für den 21. Startplatz der Moto2

(Motorsport-Total.com) - Trotz des 21. Startplatzes blickt Marcel Schrötter dem morgigen vorletzten Saisonrennen Moto2-Weltemisterschaft beim Grand Prix of Japan zuversichtlich entgegen. Der 20-jährige Kalex-Pilot erlebte heute Nachmittag ein durchwachsenes Qualifying, als er auf regennasser Fahrbahn mit starken Rundenzeiten in die Session startete. Doch mit Fortdauer des Trainings trocknete es zunehmend ab, weshalb das zunächst vorhanden gewesene gute Gefühl für die Bedingungen und das Motorrad verloren ging.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter wurde bei abtrocknender Strecke nach hinten durchgereicht Zoom

Am Ende bedeutete eine Rundenzeit von 2:03,399 Minuten und ein Rückstand von 2,151 Sekunden auf die Pole-Zeit von Mika Kallio einen Platz in der siebten Startreihe. Wegen der schlechten Witterungsbedingungen mussten alle gestrigen, sowie auch alle für heute Vormittag angesetzten Trainings gestrichen werden. Das Qualifying war somit die erste Session an diesem Wochenende für Schrötter, der nun für den Renntag auf stabiles Wetter hofft.

"Zu Beginn des Qualifying auf nasser Fahrbahn habe ich mich super wohl gefühlt und das Motorrad hat bestens funktioniert", sagt Schrötter. "Obwohl ich wegen der fehlenden freien Trainings die Sache eigentlich relativ verhalten angegangen bin, sind sehr schnelle Rundenzeiten locker zustande gekommen und ich war gut dabei. Das hat natürlich Auftrieb gegeben. Vielleicht lag es daran, dass wir das Motorrad extrem weich abgestimmt hatten. Ich hatte damit ein Gefühl wie mit einem letztjährigen Bike, mit dem ich im Regen immer stark war."


Fotos: Moto2 in Motegi


"Zu meinen Ungunsten haben sich mit Fortdauer der Session die Verhältnisse geändert, als die Fahrbahn mehr und mehr abtrocknete. Mir wollte die Umstellung einfach nicht gelingen und darüber hinaus fühlte sich das Ganze an, als ob das Motorrad jeden Augenblick wegrutschen würde. Für die abtrocknende Piste war das Setting wahrscheinlich zu weich, weshalb sich das Motorrad zu viel bewegt hat. Teilweise hatte ich das Gefühl, als ob mich im Kurveneingang das Hinterrad überholt. Wegen all dem habe ich jedenfalls das Vertrauen verloren und außerdem war es schwierig die Grip-Verhältnisse einzuschätzen."

"In den letzten 20 Minuten, während meines letzten Versuchs, hat sich der Zustand der Piste nochmals stark verändert. Dieses Szenario war eigentlich anzunehmen, aber beim letzten Boxenstopp wurde dahingehend nicht reagiert, indem das Setting geändert hätte werden sollen. Hoffentlich sind die Bedingungen morgen stabil, entweder mit Regen oder eben trocken. Natürlich entspricht dieser Startplatz nicht meinen Erwartungen entspricht, aber denke ich, dass im Rennen doch einiges möglich ist. Trotz der gestrichenen Trainings fühle ich mich im Großen und Ganzen sehr wohl und bin für den Renntag guter Dinge", so Schrötter.