• 08.04.2013 10:39

Schrötter sammelt erste Moto2-Punkte

SAG-Pilot Marcel Schrötter kämpft beim Rennen in Katar in der Verfolgergruppe mit und fährt nach einem harten Manöver eines Gegners als 13. durchs Ziel

(Motorsport-Total.com) - Bis auf ein verpatztes Freies Training am Freitagabend mischte Marcel Schrötter im Verlauf des Saisonauftakts in Katar in jeder Session im Bereich um Rang zehn mit. Im Zeittraining gelang dem 20-Jährigen mit Startplatz neun sogar der Sprung in die Weltspitze, dennoch blieb er trotz dieser Meisterleistung mit seinen Erwartungen für das Rennen zurückhaltend. Doch nach einem Blitzstart schien einiges möglich. Schrötter hielt sich wacker in Top-10, bevor der Kalex-Pilot nach einer harten Aktion eines Gegners mit viel Geschick einen Sturz gerade noch verhindern konnte.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter beendete das Rennen in Katar in den Top 15 und erhielt drei Punkte Zoom

Zu seinen Ungunsten nutzten diese Gelegenheit gleich bis zu sechs Fahrer, um an ihn vorbeizugehen. Nach dieser Schrecksekunde dauerte es eine Runde bis er seinen Rhythmus wieder fand und schließlich seine tolle Leistung mit drei WM-Punkten krönte. In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Rennen konnte sich erst wenige Kurven vor der Ziellinie der Spanier Pol Espargaro gegenüber Scott Redding durchsetzen. Dritter am Losail Circuit wurde der Japaner Takaaki Nakagami.

"Im ersten Augenblick wusste ich nicht so recht ob ich mich freuen soll oder enttäuscht sein soll. Nein, natürlich bin ich über mein Rennen, den 13. Rang und meinen ersten WM-Punkten in der Moto2-Klasse überglücklich", berichtet Schrötter. "Wir hätten sogar noch besser abschneiden können, wäre ich nicht beinahe einmal abgeschossen worden und bei dieser Aktion nicht gleich fünf, sechs Positionen verloren hätte. Bis zu diesem Zwischenfall konnte ich meine Startposition halten und ein paar Mal sogar verbessern, was keine Selbstverständlichkeit ist, wenn man bedenkt welche Kaliber in unserer Gruppe waren."


Fotos: Moto2-Saisonauftakt in Doha


"Leute wie Kallio, Simon und all die anderen, das ist eine andere Liga als meine bisherigen unmittelbaren Gegner in dieser Klasse. Jedenfalls habe ich heute immens viel gelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Gegebenenfalls werde ich bei einer überharten Attacke wie heute dementsprechend dagegenhalten oder mich in gleicher Weise revanchieren. Trotzdem ist es schade wie das Rennen für uns ausgegangen ist, denn ich hatte über die gesamte Distanz nicht die geringsten Probleme", bedauert der Kalex-Pilot.

"Das Motorrad war einwandfrei abgestimmt und ich selbst hatte mir das Rennen gut eingeteilt. Soweit es eben möglich war bei diesen vielen Fights in unserer Gruppe. Zum Schluss habe ich Zarco nicht mehr schnappen können. Das wäre noch der krönende Abschluss eines super tollen Rennens gewesen. Ich denke wir können trotzdem mit diesem Wochenende zufrieden sein, denn wir haben bei weitem mehr als das Erhoffte erreich" bemerkt Schrötter. "Wir dürfen jetzt keineswegs lockerlassen und müssen so weitermachen wie hier in Katar."