• 28.10.2012 16:04

Schrötter: Platz 20 nach schwierigem Rennen

Marcel Schrötter kam beim vorletzten Saisonrennen als 20. ins Ziel, liefert aber trotz einiger Schwierigkeiten eine fehlerfreie Leistung ab

(Motorsport-Total.com) - Marcel Schrötter (Bimota) erlebte beim Großen Preis von Australien auf Phillip Island ein Rennwochenende mit einigen Höhepunkten und leider auch ebenso vielen Rückschlägen. Nach einem starken abschließenden freien Training am Samstagvormittag machte er sich berechtigte Hoffnungen auf ein gutes Qualifying-Ergebnis, was aber wegen einer weniger optimalen Abstimmung seiner Moto2-Maschine nicht glückte.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Trotz schwierigem Handling seiner Bimota fuhr Schrötter auf Platz 20 Zoom

"Nach diesem durchwachsenen Wochenende ist dieses Ergebnis in Ordnung", meint Schrötter. "Wir hatten am Freitag eigentlich einen guten Start und mit dem dritten Training ein absolutes Highlight. Es fehlten gerade mal drei Zehntelsekunden auf die Top 15. Leider ist es uns nicht gelungen diesen Weg fortzusetzen, weil wir mit der Abstimmung ein wenig danebengegriffen haben. Deswegen musste ich wieder von weiten hinten starten", sagt der Deutsche.

Der Youngster des spanischen Teams SAG ging von Position 25 in der Startaufstellung dennoch mit einem mustergültigen Start ins Rennen und überholte in noch der Auftaktrunde gleich fünf Konkurrenten. "Dieses Mal ist mir der Start besser gelungen als bei den letzten Rennen und auch die erste Runde war hammerartig. Ich konnte gleich fünf Konkurrenten überholen. Ich bin dann die erste Rennhälfte auf Rang 20 liegend gefahren, bis ich mit dem Vorderrad Probleme bekam", erklärt Schrötter.

Bei herrlichen südaustralischen Frühlingswetter wurde er in etwa zur Halbzeit der Renndistanz in seinem Vorwärtsdrang gebremst, da massive Probleme mit dem Vorderrad auftraten. "In schnellen Kurven drohte es immer wieder einzuklappen, weshalb ich gleich mehrmals in Sturzgefahr war", so der 19-Jährige. "Aus diesem Grund habe ich etwas Tempo rausgenommen und außerdem ist über den Hügel bei Lukey Heights gewaltiges Chattering vorne dazu gekommen. Das hat mich richtig überrascht, weil es an den Trainingstagen zuvor nie aufgetreten ist", wundert sich Schrötter.


Fotos: Moto2 auf Phillip Island


"Im Endeffekt hat mir das alles zusammen das Vertrauen geraubt und ich bin zur Rennmitte ein paar Position zurückgefallen", so der Deutsche. Es dauerte bis zur Schlussphase, bis Schrötter damit umzugehen wusste. Seine Schlussattacke erfolgte dann doch zu spät, um noch Positionen aufholen zu können. "Es dauerte eine Zeit lang, bis ich mich damit zurechtgefunden habe. In der Schlussphase bin ich wieder besser in Schwung gekommen und leider habe ich eine Runde zu spät angegriffen, ansonsten wäre eine bessere Platzierung zustande gekommen", sagt Schrötter.

Nichtsdestotrotz blickt er nach seinem dritten Top-20-Resultat in der hartumkämpften Moto2-Klasse dem Saisonabschluss in zwei Wochen in Valencia erwartungsvoll entgegen: "Dieser 20. Platz kann sich meiner Meinung schon sehen lassen, wenn man bedenkt, dass wir nur als 25. ins Rennen gegangen sind", sagt Schrötter. "Wir befinden uns eben noch in einer frühen Phase, wo erstens für mich noch alles neu ist in dieser Klasse und zweitens das Team mit dem Motorrad auch noch nicht allzu lange arbeitet."