• 27.10.2012 14:14

Schrötter frustriert: "Mittlerweile wird es langweilig"

Nach einem hoffnungsvollen dritten Freien Training fand sich Marcel Schrötter im Qualifying abermals im Hinterfeld der Moto2 wieder

(Motorsport-Total.com) - Marcel Schrötter erlebte beim vorletzten Saisonrennen zur Moto2-Weltmeisterschaft 2012 zwei durchwachsene Trainingstage. Der 19-jährige Bimota-Pilot ging nach einem starken abschließenden freien Training sehr zuversichtlich in das samstägige Qualifying zum Großen Preis von Australien auf Phillip Island. Wegen Abstimmungsprobleme musste er sich jedoch mit dem 25. Startplatz zufriedengeben.

Dabei hatte der Samstag gut begonnen. Das dritte Freie Training beendete Schrötter mit nur fünf Zehntelsekunden Rückstand auf die Top 10. Dementsprechend zuversichtlich, einen besseren Startplatz als bei den vergangenen Rennen zu erzielen, ging er in das Qualifying, in dem sich aber wieder fehlende Erfahrungen für den Moto2-Rookie bemerkbar machten. Hinzu kam auch ein kurzer Nieselregen kurz vor der Schlussphase der 45-minütigen Session, der wertvolle Trainingszeit raubte.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Wieder einmal endete das Qualifying für Marcel Schrötter mit einer Enttäuschung Zoom

Nachdem sich Schrötter für lange Zeit im Bereich um Rang 20 halten konnte und obwohl er quasi im allerletzten Augenblick seine Rundenzeit verbessern konnte, rutschte er am Ende auf den 25. Startplatz zurück. Nach diesem enttäuschenden Ausgang blickt er einem weiteren schweren Rennen am Sonntag auf dem ultraschnellen Kurs von Phillip Island entgegen.

"Im Moment drehen wir uns im Kreis", klagt Schrötter. "Aus irgendwelchen Gründen will es uns nicht gelingen, dass ich wieder ein gutes Gefühl für das Motorrad bekomme. Mit dem heutigen Qualifying bin ich überhaupt nicht zufrieden und mittlerweile wird es langweilig, jedes Mal als 25. starten zu müssen", so der Deutsche. "Im Rennen werde ich mich daher wieder mit Fahrern abmühen müssen, die nur auf eine schnelle Rundenzeit kommen, wenn sie sich an jemanden anhängen. Ein paar von diesen Kandidaten stehen in der Startaufstellung unmittelbar vor mir."


Fotos: Moto2 auf Phillip Island


"Ich bin aber auch deswegen sauer, weil wir an diesem Wochenende auch gute Sessions aus unserer Sicht hatten. Heute Nachmittag ist abgesehen von dem kurzen Regenschauer aber wieder einmal viel schief gelaufen", ärgert sich der 19-Jährige. "Nach dem dritten freien Training hatten wir auf die Top 10 einen minimalen Rückstand. So knapp waren wir überhaupt noch nie dran."

"Diese Performance hätten wir eigentlich im Qualifying umsetzen müssen", sagt Schrötter. "Nach dem kurzen Nieselregen sind wir mit neuen Reifen wieder rausgegangen, und obwohl ich meine Rundenzeit schließlich doch noch verbessern konnte, hat es jedoch zu lange gedauert, bis ich ein Gefühl dafür aufbauen konnte. Außerdem war ich deshalb in meiner schnellsten Runde auch einmal in Sturzgefahr."