Punkteserie gerissen: Technischer Defekt bei Aegerter
Ein Motorschaden beendet Dominique Aegerters Punkteserie von 33 Rennen in Folge - Robin Mulhauser sammelt in Katar viel Erfahrung
(Motorsport-Total.com) - Dominique Aegerter konnte nicht mit Ex-Rennfahrer Luca Cadalora gleichziehen, der 34 Mal in Folge in den WM-Punkterängen gelandet ist: Der Zähler blieb beim Schweizer Moto2-Piloten beim Rennen auf dem Losail-Circuit in Doha (Katar) bei 33 Zielankünften in Folge stehen. Nach einem sehr guten Start und nach langem Kampf um Platz fünf musste Aegerter mit einem defekten Triebwerk aufgeben. Sein Technomag-cTeamkollege Robin Mulhauser beendete das Rennen auf dem 23. Rang, nachdem er sich von den Rundenzeiten her deutlich gesteigert hatte.

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Dominique Aegerter musste seine Suter-Honda mit Defekt abstellen Zoom
"Natürlich bin ich nach diesem ersten Nuller nach so langer Zeit enttäuscht, umso mehr als ich mir selbst nichts vorwerfen kann", sagt Aegerter zu seinem Ausfall. "Schon ab der zweiten Runde passierten eigenartige Dinge an Bord; zuerst zeigte mir das Display keine Rundenzeiten mehr an, dann gab der Motor seltsame Geräusche von sich. Ich habe zuerst nicht gemerkt, was los war."
"Erst als ich die schwarze Flagge gezeigt bekam, habe ich sofort angehalten. Technische Defekte gehören zum Rennsport dazu, aber es ist natürlich sehr ärgerlich, wenn man die Saison mit einem Ausfall beginnen muss." Außerdem funktionierte auch der Transponder bei der Zeitnahme nicht korrekt, weshalb Aegerter im Live-Timing oft fehlte oder falsch angezeigt wurde.
Mulhauser kam ins Ziel und sammelte wertvolle Erfahrungen: "Beim Start habe ich mich gut einreihen können, auch wenn die ersten paar hundert Meter ziemlich wild verliefen. Einen Teil davon habe ich auf dem künstlichen Rasenstreifen absolviert. Dann habe ich mit Morbidelli gekämpft und wollte an ihm dranbleiben, doch sein Rhythmus war etwas zu hoch", schildert Mulhauser.
"Ab Mitte des Rennens begannen die Konzentrationsprobleme, und die Halsschmerzen wegen meiner Erkältung machten sich langsam aber sicher bemerkbar. Dann haben mich ein paar Gegner eingeholt, mit ihnen habe ich bis am Ende gekämpft. Die Fights machten Spass, mein Rhythmus wurde wieder schneller und die Rundenzeiten wurden bis ins Ziel immer besser. Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende, aber ich habe dabei sehr viel gelernt."

