• 23.02.2010 15:10

  • von Britta Weddige

Professionelles Umfeld soll Redding nach vorn bringen

Valentino Rossis Öhlins-Techniker Mike Norton ist bei Marc VDS neu dabei, Crewchief Pete Benson plant nach "produktivem Test" nun weiter

(Motorsport-Total.com) - Das Team Marc VDS mag zwar in der WM-Szene neu sein, doch die Crew setzt sich aus erfahrenen Profis zusammen, nicht nur weil Teamchef Michael Bartholémy aus der MotoGP kommt. Crewchief ist Pete Benson, der Nicky Hayden 2006 zum WM-Titel führte und auch schon mit Mick Doohan und Valentino Rossi zusammengearbeitet hat. Und Pilot Scott Redding hat nun noch mehr Gründe, zuversichtlich in die erste Moto2-Saison zu gehen.

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Marc VDS stellt die Weichen, um in der neuen Moto2 gleich erfolgreich zu sein

Denn nun hat sich das Newcomer-Team auch die Mitarbeit von Mike Norton gesichert. Der Öhlins-Techniker ist in der MotoGP mit der Aufhängung von Valentino Rossis Werks-Yamaha betraut und wird sich gleichzeitig um den 17-jährigen Redding kümmern. "Das Team ist unglaublich und so professionell. Es macht wirklich Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Und Petes und Mikes Erfahrung werden mir ungemein helfen, mich als Fahrer weiterzuentwickeln", sagt Redding gegenüber 'Motor Cycle News'.#w1#

Beim Test vergangene Woche in Barcelona arbeitete Redding erstmals mit dem Team zusammen. Er und Teamchef Michael Bartholémy sind mit dem Erreichten mehr als zufrieden. Und Crewchief Benson schließt sich dem an. "Es war recht produktiv. Es waren die ersten Tage, an denen wir zusammengearbeitet haben. Und die ersten Tage mit dem Bike, das erst kurz zuvor fertig wurde", bilanziert Benson gegenüber 'motogp.com'.

Zwar war das Wetter in Barcelona nicht optimal, doch Redding nutzte die trockenen Phasen, um sich einzufahren. "Es ging nur darum, ein Verständnis für ihn und das Bike zu entwickeln und den Testplan für Valencia auszuarbeiten. Bisher lief das gut", so Benson. "Es gibt noch ein paar Bereiche, an denen wir arbeiten müssen, aber derzeit ist wichtiger, dass sich Scott an das Bike gewöhnt."

"Er muss fahren und ein paar vernünftige Longruns machen", fährt der Marc-VDS-Teamchef fort. "Wir planen für Valencia auch ein paar verschiedene Dinge. Wenn das Wetter gut ist, können wir sie ausprobieren. Das sind aber nur Chassis-Einstellungen, mit denen sich Scott auf der Maschine ein bisschen wohler fühlen soll. Wir haben ein bisschen Chattering, daran müssen wir arbeiten. Das ist vielleicht die größte Baustelle: das loszuwerden."

Im Vergleich zur MotoGP geht es laut Benson in der Moto2 "sehr entspannt" zu, zumindest was seine Arbeit als Crewchief angeht. "Es ist ganz anders. Es gibt keine Elektronik, kein Motortuning, keine Getriebeübersetzung - es ist viel einfacher", erklärt er. Dafür müssen Dinge wie Chassis-Setup perfekt passen, schränkt er ein: "Denn das ist das Einzige, das bei den Bikes einen Unterschied ausmachen kann."