• 14.06.2012 16:46

Neukirchner: "Gutes Gefühl für Silverstone"

Seit Barcelona hat Max Neukirchner ein Elektroauto und die BMW S1000Rr getestet - Nun wird es in Silverstone wieder in der Moto2 ernst

(Motorsport-Total.com) - Ist dem Team das turbulente Rennen von vor zwei Wochen in Barcelona noch gut in Erinnerung, steht am kommenden Wochenende für Max Neukirchner und Kiefer-Racing die nächste Aufgabe bevor. Im englischen Silverstone geht es in die sechste Runde der Motorrad-Weltmeisterschaft. Neukirchner hatte in den vergangenen Tagen einiges zu tun. Neben einem PR-Auftritt anlässlich des ADAC GT-Masters-Rennen auf dem Sachsenring, war er am Dienstag dieser Woche im italienischen Misano für Tests des Superbikes S1000 RR der Marke BMW unterwegs.

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

In der Moto2 hatte Max Neukirchner in dieser Saison noch nicht viel Glück

Beim Rennen in Barcelona fuhr Max Neukirchner als 17. über die Ziellinie. Durch einen Vorfall an der Spitze des Feldes, in dem der Spanier Marc Marquez und sein Landsmann Pol Espargaro verwickelt waren, rutschte er kurzzeitig um einen Platz nach vorne. Durch eine Entscheidung der Renndirektion verlor Marquez seinen dritten Platz. Dies wurde später wiederum korrigiert. Allerdings wurde gegen dieses Urteil Einspruch eingelegt, wodurch das endgültige Ergebnis noch immer nicht feststeht. Für Neukirchner gilt damit im Moment der 17. Platz.

Am vergangenen Wochenende durfte Neukirchner anlässlich des Rennens der ADAC GT-Masters das erste Mal die Bekanntschaft mit einem elektrisch angetriebenen Auto auf der Rennstrecke machen. Er war von dem 288 PS starken Roadster der Firma Tesla fasziniert: "Ich finde es toll, dass Elektroautos schon heute so leistungsfähig sind, dass man damit auf einer Rennstrecke gut aussieht. Es hat großen Spaß gemacht die Beschleunigung des Elektromotors zu spüren. Beim nächsten Mal werde ich versuchen den Rekord von Johannes Struck zu verbessern. Vielen Dank an die Firma Tesla für diese Gelegenheit", so Neukirchner.


Fotos: Moto2 in Barcelona


Kaum war das Wochenende auf dem heimischen Sachsenring vorbei, ging es am Montag auf die Reise nach Misano (Italien). Dort galt es die BMW S1000 RR Maschine zu vergleichen. Neukirchner durfte am Dienstag die Serienversion, die Superstock-Variante und auch das aktuelle Superbike-Werksmotorrad im Rahmen von Journalistenfahrten testen. Er war begeistert: "Das hat Erinnerungen an meine Superbikezeit hervorgerufen. Die Kraft die einem mit dem 1000er Superbike zur Verfügung steht, ist schon etwas anderes wie mit der Moto2 - da geht es nach der Kurve mächtig vorwärts."

Die Strecke von Silverstone kennt Neukirchner schon seit langer Zeit. Er hat hier schon alle Varianten der Rennstrecke gefahren, ob Supersport, Superbike oder auch auf der Moto2-Maschine. Das Layout mit seinen flüssigen und schnellen Kurven ist ihm sehr gut bekannt und kommt ihm entgegen. Der Deutsche ist motiviert und freut sich auf das kommende Wochenende, obwohl im Wetterbericht typisch englisches Wetter angesagt ist.

Er nimmt es wie es kommt: "Ich fahre mit einem guten Gefühl nach Silverstone. Besonders, nachdem es in Barcelona im Rennen ganz gut funktioniert hat und ich um ein Haar in den Punkten gewesen wäre. Silverstone gefällt mir, hier komme ich gut zurecht. Wir werden sehen ob wir von hier ein paar Punkte mit nach Deutschland nehmen können."