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Neukirchner: "Das Fahren macht wieder Spaß"
Max Neukirchner konnte in den beiden Freien Trainings die Probleme bei der Abstimmung lösen und ist zuversichtlich für die weiteren Tage auf dem Sachsenring
(Motorsport-Total.com) - Freude und Enttäuschung lagen beim MZ-Team am ersten Trainingstag zum Deutschland-Grand-Prix auf dem Sachsenring eng beieinander. Lokalmatador Max Neukirchner aus dem nur wenige Kilometer von der Strecke entfernten Stolberg behauptete sich trotz eines Fehlers bei der Abstimmung im ersten Freien Training am Vormittag auf dem 19. Platz in der Tages-Gesamtwertung und ist zuversichtlich, sich im Abschlusstraining am Samstag weiter steigern zu können.

© MZ
Bei Max Neukirchner konnten die Abstimmungsprobleme gelöst werden
"Die Rundenzeiten liegen auf dieser kurzen Strecke sehr eng beieinander. Doch wir sind trotzdem noch nicht in der Position, wo wir sein wollen", erklärt Neukirchners Cheftechniker Marco Nicotari. "Wir haben heute Morgen fast ein ganzes Training verloren, denn wir machten bei der Abstimmung ein paar Fehler. Wir rüsteten dann darauf zurück, was wir schon bei den Tests hatten und sind zuversichtlich, dass Max morgen viel schneller sein wird."
Neukirchner ist froh, dass man wieder auf den richtigen Pfad gefunden hat: "Ich konnte meine Platzierung im zweiten Training zwar nicht verbessern, bin aber trotzdem bis jetzt zufrieden. Wir haben einen Weg gefunden, das Motorrad zu verbessern. Wir hatten heute früh sehr große Probleme und das hat sich bis zur Mitte des zweiten Trainings gezogen."
"Aber zum Ende hin haben wir etwas gefunden, was richtig gut war. Damit konnte ich konstant schnelle Runden fahren. So langsam macht mir das Fahren wieder richtig Spaß. Trotzdem ist es nicht einfach. Es ist mein Heimrennen, sehr viele Leute sind hier und wollen hallo sagen, aber das lenkt von der Konzentration leider etwas ab. Doch für morgen bin ich guter Dinge."
Dem Optimismus auf der einen Seite der Box stand Enttäuschung auf der anderen gegenüber, wo Anthony West nach grandiosem Start immer weiter zurückfiel und schließlich als 30. gewertet wurde. "Die Abstimmung der Maschine war bei unserem letzten Turn eins zu eins wie heute Morgen. Trotzdem und trotz der besseren Streckenbedingungen fuhr Anthony statt 1.26,3 jedoch nur 1.26,8 - und wir wissen nicht, warum", erklärt MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer nachdenklich.
"Wir müssen uns jetzt das Data-Recording anschauen und analysieren, woran das gelegen hat. Irgendwo steckt der Wurm drin, und den müssen wir finden. Ich denke, dass es nur fahrwerksseitig sein kann, denn der Motor ist am Nachmittag genau so gut gelaufen wie heute Vormittag."
West rätselt über die Probleme. "Heute Morgen waren wir richtig gut dabei, doch heute Nachmittag waren wir langsamer, und natürlich bin ich darüber nicht glücklich. Wir gingen irgendwie in die falsche Richtung. Ich weiß nicht, was das Problem ist, aber ich bin mir zuversichtlich, dass wir es bis morgen beheben können."

