• 26.10.2013 14:25

Motegi: Aegerter in der dritten Startreihe

Dominique Aegerter fährt im Qualifying der Moto2 zum Grand Prix von Japan auf Angriff und erobert sich einen Platz in der dritten Startreihe

(Motorsport-Total.com) - Um 12.50 Uhr Ortszeit konnten am Samstag beim Großen Preis von Japan 2013 in Motegi erstmals die Motoren gestartet werden. Die morgendlichen Trainings hatten wegen schweren Regenfällen und Sichtproblemen genauso wie die Trainings vom Freitag gestrichen werden müssen. Also gab es am Samstag nachmittag für alle Klassen je nur ein einziges Training, welches gleichzeitig als Qualifikation gewertet wurde. Bei dieser Lotterie zog sich Dominique Aegerter, der einzige Pilot im Team Technomag, als Achter gut aus der Affäre.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter erarbeitete sich mit Startplatz neun eine gute Ausgangsposition Zoom

Der Berner wird morgen Sonntag beim vorletzten Moto2-Grand-Prix der Saison aus der dritten Startreihe ins Rennen gehen. Für den Sonntag sieht die Wettervorhersage trockene Bedingungen voraus, also genau das Gegenteil der verregneten Qualifikation. Immerhin werden die Fahrer bei einem auf 40 Minuten verlängerten Warmup die Möglichkeit haben, das Setup ihrer Motorräder einigermassen auf die neuen Bedingungen abzustimmen.

"Das ist ein wirklich spezielles Wochenende. Am Freitag wurde alles gestrichen, dann wurden wir in der Nacht von einem Erdbeben geweckt. Das ist das erste Mal in meinem Leben, das ich so etwas in dieser Stärke erlebt habe und das Gefühl dabei war wirklich aussergewöhnlich", berichtet Aegerter. "Auch der weitere Verlauf des Wochenendes war bisher äusserst unüblich. Nur ein Training, und dieses gleichzeitig als Qualifikation. Man musste also alles gleichzeitig machen: die richtige Abstimmung finden und in den schnellen Fahrrhythmus einklinken, um bei den Rundenzeiten nicht abgehängt zu werden."

"Noch schwieriger wurde es, weil der Regen aufgehört hatte und die Piste von Minute zu Minute schneller wurde. Zwanzig Minuten vor Schluss dachte ich sogar daran, für die letzten Runden mit Slicks - profillose Reifen für trockene Verhältnisse - rauszufahren. Aber das wäre kein Erfolg geworden, die Strecke war stellenweise noch viel zu nass. Also gab es nur eine Möglichkeit: attackieren mit den Regenreifen, so weit es nur ging. Und sich im Klaren sein, dass die schnellsten Runden ganz sicher am Schluss fallen würden."

"Als Achter klassierte ich mich für die dritte Startreihe, damit war der Tag gerettet. Morgen wird es einige Überraschungen geben, denn die Strecke soll komplett trocken sein. Damit wird die Wahl des richtigen Hinterradreifens - wir haben wie immer zwei Möglichkeiten - sehr wichtig. Nach dem verlängerten Warmup müssen wir die richtige Entscheidung treffen", sagt der Schweizer.