Marc VDS feilt in Australien an der Abstimmung

"Tito" Rabat und Mika Kallio arbeiten beim Reifentest auch an der Abstimmung der Kalex - Vor allem Rabat untermauerte seinen Speed

(Motorsport-Total.com) - Aus den Reihen der Kalex-Teams führte Marc VDS den Reifentest für Dunlop in Australien (Phillip Island) aus. Vor allem Esteve "Tito" Rabat war stark unterwegs und blieb rund eine halbe Sekunde unter dem bestehenden Rundenrekord der Moto2-Klasse. Seine Zeit von 1:32,168 Minuten war die schnellste je von einem Moto2-Motorrad gefahrene Runde auf dieser schnellen Strecke. Lediglich der letzte Tag lief für den Spanier nicht nach Plan. In Kurve zwei stieg der WM-Dritte des Vorjahres per Highsider von seiner Kalex und hatte Glück, dass er sich nicht schwer verletzte.

Titel-Bild zur News: Esteve Rabat

"Tito" Rabat war auch in Australien extrem schnell unterwegs Zoom

Sein Teamkollege Mika Kallio beendete den Reifentest in der kombinierten Zeitenliste auf dem zweiten Platz. Der Finne war am Montag in Sibera gestürzt und entkam ebenfalls ohne schweren Verletzungen. Allerdings bedeutete das viel Arbeit für die Marc-VDS-Mechaniker. Beide Fahrer absolvierten ansonsten ein intensives Testprogramm für Dunlop. Dazu gehörten Rennsimulationen bei heißen Verhältnissen am Dienstag und am kühlen Mittwoch.

Generell war man im Moto2-Lager zufrieden. Rabat drehte an drei Tagen insgesamt 241 Runden. "Ich bin sehr zufrieden damit, wie dieser Test verlaufen ist. Wir testeten Reifen, konnten aber auch viele Dinge beim Motorrad bestätigen", berichtet der WM-Geheimfavorit zufrieden. "Wir verbesserten zudem die Abstimmung der Dämpfer, den Schaltautomaten und viele andere Dinge. Die ersten beiden Tage waren gut. Meine Rundenzeit verbesserte sich mit jedem Versuch."


Fotos: Reifentests auf Phillip Island


"Trotzdem bin ich etwas enttäuscht, denn heute sorgte ein Sturz für das Ende meiner Rennsimulation. Ich versuchte heute 1:31 Minuten zu fahren, aber beim Sturz wurde mein Motorrad stark beschädigt. Deshalb konnte ich nicht weiterfahren. Zum Glück blieb ich bis auf einige Kratzer unverletzt, aber es tut mir für meine Mechaniker leid, die nun viel arbeiten müssen, um das Motorrad wieder aufzubauen."

Mika Kallio

Mika Kallio feilte an der Abstimmung seiner Kalex und erzielte Fortschritte Zoom

Marc VDS nutzte den Test auch für eigene Abstimmungsarbeiten. Kallio drehte insgesamt 202 Runden. "Neben den Reifentests wollten wir hier auf Phillip Island auch an unserer Basisabstimmung arbeiten", so der Finne. Im Vorjahr mussten wir auf den verschiedenen Strecken zu große Veränderungen vornehmen. Deshalb arbeiten wir an einem ausbalancierteren Setup des Motorrades. Bisher hat es in Valencia, Jerez und jetzt auf Phillip Island funktioniert."

"Das sind drei sehr unterschiedliche Strecken. Es geht also klar in die richtige Richtung", fasst Kallio positiv zusammen. Gemeinsam mit Dunlop wurde ebenfalls ein langes Programm abgearbeitet. "Einige der Reifen hatten für meinen Fahrstil eine zu steife Konstruktion. Die zwei Reifen, die ich heute bei der Rennsimulation verwendet habe, waren aber gut."

"Jetzt muss Dunlop entscheiden, welche Reifen sie zum Rennen hierher mitbringen wollen. Es ist keine einfache Entscheidung, denn die Wetterverhältnisse waren am zweiten und dritten Tag ganz anders. Hoffentlich ist einer meiner bevorzugten Reifen beim Kontingent für das Rennen dabei."