Lüthi: "Wird eine erfolgreiche Saison für mich"
Tom Lüthi feierte in Katar mit Platz drei seinen starken Saisonauftakt - Es wartet aber noch Arbeit, denn Sieger Stefan Bradl fuhr in einer eigenen Liga
(Motorsport-Total.com) - Saisonstart nach Maß für Thomas Lüthi: Der Schweizer belegte beim Motorrad-Grand Prix von Katar Platz drei in der Moto2-Klasse. Der 24-Jährige startete vom dritten Rang in der ersten Reihe, besetzte hinter dem wie entfesselt aufdrehenden Bayern Stefan Bradl für die ersten drei Runden den zweiten Platz und stieß auch im weiteren Rennverlauf immer wieder an die zweite Stelle vor.

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Der Schweizer Tom Lüthi setzte sich beim Moto2-Auftakt in Katar gut in Szene
Erst zu Halbzeit des Rennens musste er den heftig attackierenden Italiener Andrea Iannone sowie den Japaner Yuki Takahashi vorbeilassen, schlug im Endspurt aber nochmals beherzt gegen Takahashi zurück und sicherte sich den dritten Platz auf dem Podest. "Das Rennen war nicht einfach anzuschauen - wir im Team sind vom bloßen Zuschauen k.o.", lächelt Teammanager Terrel Thien nach dem Thriller im Finale.
"Tom kam schlecht aus der letzten Kurve raus und konnte auf der Geraden nichts gegen die Konkurrenten ausrichten. So, wie ich es beobachtet habe, gab es denn auch nur ein Überholmanöver, das nicht auf der Geraden stattfand - das von Tom gegen Takahashi! Wir haben unser Soll erfüllt für den Anfang. Ein Riesenlob an das Team. So kann's weitergehen!"
Lüthi jubelt über den gelungenen Saisonauftakt: "Zu Anfang des Rennens versuchte ich, an Stefan dranzubleiben, doch es war unmöglich, weil er am Kurvenausgang mehr Traktion hatte. Daraufhin konzentrierte ich mich auf den Kampf in der Verfolgergruppe."
"Iannone hat mich klassisch abgedrängt, ich geriet auf die schmutzige Außenspur, musste aufmachen und vorsichtig sein. So habe ich ein paar Meter verloren, doch glücklicherweise blieb genug Zeit, wieder heranzufahren. Takahashi hat mich allerdings lange aufgehalten, und weil ich am Limit war mit dem Hinterreifen und oft quer stand, dauerte es lange, bis ich ihn mir zurechtgelegt hatte und überholen konnte."
"Danach fehlte die Zeit, Iannone auch noch zu schnappen. Ich bin trotzdem sehr zufrieden, es war ein guter Start in die Saison. Gleichzeitig ist mir bewusst, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Wir wissen genau, was wir zu tun haben. Ich habe eine gute Truppe und bin überzeugt, dass dies eine erfolgreiche Saison werden kann."

