• 18.09.2011 20:37

Lüthi: Verhaltener Start und starkes Finale

Der Schweizer Tom Lüthi hatte zu Rennbeginn keine optimale Balance mit schwerem Benzintank, ist dann aber immer schneller geworden - Platz sieben in Aragon

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi hatte in den ersten Runden des Grand Prix von Aragon Mühe, sein Motorrad auf die richtigen Linien zu zwingen und fiel von Startplatz elf bis auf den 16. Rang zurück. Mit leerer werdendem Benzintank kam der 24jährige Schweizer aber immer besser in Fahrt. Zu Rennmitte wieder Elfter, kämpfte er bis zum Finale in der Verfolgergruppe mit und kam am Ende vor WM-Leader Stefan Bradl als Siebter ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Der Schweizer Tom Lüthi wurde im Rennen immer schneller und schneller

"Ich hatte ein Abstimmungsproblem und konnte mit dem vollen Tank in den ersten drei, vier Runden nicht voll reinhalten. Als der Sprit weniger wurde, hat man gesehen, dass ich super mitkämpfen und Plätze gut machen konnte", sagt Lüthi. "Schade, dass ich gegen Smith und Espargaro nicht gewonnen habe, aber das war ein normaler Kampf auf der Strecke und das geht in Ordnung. Was nicht in Ordnung geht ist, dass ich am Anfang überholt wurde, aber selbst nicht überholen konnte. Das darf nicht sein."

Cheftechniker Alfred Willeke meint über die Abstimmungsprobleme: "Wir haben hier viel am Einlenk- und Linienverhalten des Motorrades gearbeitet. Wir konnten wichtige Verbesserungen erzielen, doch hat das Set-Up dann offensichtlich nicht mehr perfekt zum vollen Benzintank gepasst. Zwei Kilogramm mehr oder weniger machten einen entscheidenden Unterschied."

Insgeheim hatte die Paddock-Mannschaft auf ein besseres Ergebnis gehofft, wie Teammanager Terrell Thien sagt: "Am Anfang hatte Tom Probleme auf der Bremse, was mit der Gewichtsverteilung mit vollem Tank zu tun hatte. Im Mittelteil hat er wieder gut aufgeschlossen und ist im Großen und Ganzen ein sehr gutes Rennen gefahren. Wir hatten uns vom Ergebnis her jedoch ein wenig mehr versprochen, weil das Set-Up eigentlich gepasst hatte. Unsere Chance aufs Podest haben wir in den ersten fünf Runden verpasst."