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Lüthi im Pech: Ringfinger gebrochen
Tom Lüthi bricht sich bei seinem Sturz in Mugello den rechten Ringfinger - Der Test mit dem neuen Suter-Chassis muss deshalb abgesagt werden
(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Italien endete für Tom Lüthi im Medical Center. Zu Beginn der fünften Runde war Maverick Vinales in der ersten Kuve innen, der Schweizer außen. Lüthi konnte deshalb nicht optimal einlenken und musste aufmachen. Außen kam aber Takaaki Nakagami. Es kam zwischen dem Schweizer und dem Japaner zu einer Berührung. Lüthi stürzte und flog ins Kiesbett.

© FGlaenzel
Tom Lüthi hat sich bei dem Unfall den rechten Ringfinger gebrochen Zoom
Dabei hat sich der Routinier eine Verletzung zugezogen, wie sein Teamchef Daniel M. Epp bestätigt: "Er hat sich beim rechten Ringfinger einen offenen Bruch zugezogen." Lüthis Physiotherapeut Manuel Deucher war mit seinem Schützling in der Clinica Mobile und erklärt die Verletzung im Detail: "Er hat am Endglied vom rechten Ringfinger eine Splitterfraktur, also einen Bruch. Das Gelenk ist in Ordnung."
"Es ist eigentlich Glück im Unglück, aber sicher sehr schmerzhaft. Laut der Aussage des Arztes sollte sein Start in Barcelona kein Problem sein", blickt Deucher auf den nächsten Grand Prix in zwei Wochen. "Er hat auch oberhalb des Beckens Schmerzen. Es ist aber nichts gebrochen und nur eine Prellung. Deshalb sollte das kein Problem sein."
Lüthi befand sich nach dem Start im dichten Verfolgerfeld, wo es immer zu Zwischenfällen kommen kann. Epp zieht Fazit vom kurzen Rennen: "Die erste Runde war nicht stark. Der Plan von Tom war - im Bewusstsein, dass vorne schnelle Kalex-Fahrer wegfahren würden - dass er rasch zur Spitzengruppe aufschließt. Das hat nicht geklappt. Die erste Runde war leider nicht gut."
Ursprünglich wollte Lüthi die Arbeit mit dem neuen Suter-Chassis beim Test am kommenden Dienstag in Mugello fortsetzen. Dieser Test ist nun abgesagt. "Wir haben hier an diesem Wochenende einen versteiften Rahmen getestet. Das war in den Trainings nicht schlecht", bewertet Epp das überarbeitete Material. "Wir waren aber nicht ganz zufrieden, weil wir nicht viele schnelle Runden hintereinander fahren konnten. Einige schnelle Runden konnten wir dennoch fahren."
"Für das Rennen waren wir nicht ganz so zuversichtlich für ganz vorne, aber wir hatten schon das Gefühl, dass wir Fortschritte geschafft haben." Die Verletzung bedeutet nun einen Rückschlag im geplanten Programm, denn der Test wäre für die kommenden Rennen sehr wichtig gewesen. "Die Idee war, dass wir hier am Dienstag testen und dann in Barcelona und danach daran weiterarbeiten."
"Es sind aber einige andere Suter-Fahrer hier, die am Dienstag testen werden", relativiert Epp den verlorenen Tag. "Wir sind ein großes Team und es profitiert jeder von den Fortschritten des anderen. Wir verlieren zwar einen Test, aber Suter arbeitet ganz normal weiter." Laut Epp soll das Chassis in "allen Bereichen" ein Fortschritt sein.

