Lüthi: "Eine wilde Qualifikation"

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi rutschte im Abschlusstraining zum Motorrad-Grand Prix Portugal in der feuchten ersten Kurve aus. Doch der 24-Jährige erholte sich schnell von seinem Schreck. Er bog den Bremshebel wieder gerade, gab mit seiner unbeschädigten Suter MMXI kaltblütig weiter Vollgas und bescherte sich und seinem Team mit dem zweiten Startplatz ein gefeiertes Happy-End. Fast hätte es für Lüthi sogar zur Pole-Position gereicht - doch im allerletzten Moment war sein bayerischer Rivale Stefan Bradl dank günstigem Windschatten auf der Zielgeraden noch ein Quentchen schneller.

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Der Schweizer Tom Lüthi wird das Rennen in Estoril von Platz zwei starten

"Es war eine wilde Qualifikation! Ich bin raus und habe sofort Druck gemacht, weil ich große schwarze Wolken am Himmel sah und fürchtete, es werde bald zu regnen anfangen. In der ersten Kurve war die Strecke leider noch etwas feucht, und deshalb ist das Vorderrad eingeklappt und ich bin gestürzt", schildert der Schweizer. "Ich habe den Lenker nicht losgelassen, deshalb blieb das Motorrad zum Glück unbeschädigt. Ich bog den Bremshebel gerade, fuhr sofort weiter und war auf Anhieb schneller als zuvor."

"Das war wichtig, denn es hat mir ein gutes Gefühl und den nötigen Vortrieb gegeben. Leider herrschte dann viel Verkehr auf der Strecke, der mich immer wieder aufgehalten hat. Ganz zum Schluss kam ich nochmals zu einem Reifenwechsel an die Box, fuhr daraufhin die schnellste Runde und wollte anschließend nochmals zulegen, hatte aber wieder Verkehr und musste abbrechen."

"Doch der zweite Platz ist okay. Gemessen daran, was in diesem Abschlusstraining alles passiert ist, ist dieser Startplatz in der ersten Reihe ein unglaubliches Ergebnis. Unsere Pace fürs Rennen stimmt, wir sind voll dabei, und mein Gefühl fürs Rennen morgen ist richtig gut."